Das Senatsministerium für Stadtentwicklung und Bau weist linke Kritik an Geschäftsreisen an die Côte d’Azur zurück. Der Senat flog mit mehreren Mitgliedern zur Immobilienmesse in Cannes, darunter dem Senator für Stadtentwicklung und dem Staatssekretär für Bauwesen. Linke Fraktionen kritisierten am Freitag unter Berufung auf einen Bericht der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bau- und Wohnen zum Haushaltsplan 2024/25, dass allein Übernachtungsmöglichkeiten im vergangenen Jahr mehr als 16.000 Euro und in diesem Jahr rund 20.000 Euro gekostet hätten.
Linke Fraktionen fordern Offenlegung, welche Deals auf der Immobilienmesse angebahnt wurden und ob die Bebauung des Tempelhofer Feldes in Cannes zum Thema geworden ist. „Für die Zukunft fordert die Organisation, dass Berlin nicht mehr an Immobilienmessen teilnimmt.“
„Die Immobilienbranche hat zwei Leitmessen: MIPIM in Cannes im März und EXPOReal in München im Oktober. „Architektur Martin Pallgen, Sprecher der Verwaltung, erklärte am Freitag auf Anfrage. Das Land Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bau und Wohnen, beteiligt sich seit vielen Jahren regelmäßig an beiden Veranstaltungen. „Und das wird auch in Zukunft so bleiben.“
Die Ausstellung ist ein zentraler Ort für den Erfahrungsaustausch mit unterschiedlichen Akteuren der Immobilienwirtschaft sowie der Wohnungs-, Bau- und Stadtentwicklungspolitik. „Es hat sich über die Jahre eingebürgert, dass dort unterschiedliche Projekte und wohnungspolitische Fragestellungen vertieft dargestellt werden.“ Die regelmäßige Einbindung der Senatsregierung sorgt für eine überregionale und internationale Bekanntheit der stadtentwicklungspolitischen Ziele Berlins.