Der Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern ist unzufrieden mit den Regelungen des neuen Düngegesetzes. Aus Verbandssicht ist das Landwirtschaftsministerium schlampig. „Landwirtschaftsminister Backhouse hat den Medien heute die dritte Gebietsabgrenzung in nur drei Jahren präsentiert, die noch immer auf Methoden beruht, die technisch nicht beweisbar sind und nach Experteneinschätzung Mängel aufweisen“, sagte Präsident Dettler Vkurek dem Mecklenburg-Vorpommern Bauernverband, am Dienstag in Schwerin.
Konkret fehlen der Landwirtschaftsgesellschaft detaillierte Daten zu den 818 Messstellen etc. um deren Eignung beurteilen zu können, es wurde auch eine Methode zur Bestimmung der Nitratbelastung verwendet, die einen hohen Schätzanteil hat.
Darüber hinaus hat sich das Ministerium nach Angaben des Bauernverbands bei der Ausarbeitung der Vorschriften nicht an die in der Geschäftsordnung der Regierung festgelegten Verfahren gehalten. Hauptkritikpunkt ist die verzögerte Beteiligung der Betroffenen, der Roundtable ist erst für Mittwoch angesetzt.