Der Bauernverband des sächsischen Landes rechnet mit einer Zunahme von Wolfsangriffen auf Pflanzenfresser. Das bewies Geschäftsführer Wolfgang Uhlemann am Dienstag mit einer Steigerung der Welpenzahl um rund ein Fünftel. „Sie sind jetzt erwachsen und wollen fressen. Leider fressen sie keine Salatköpfe (…). Wir wollen Wölfe nicht ausrotten. Aber wir brauchen eine Bestandsführung, die Pflanzenfresser ernähren kann“, Ulemann sagte der Deutschen Presse-Agentur. Die Chemnitzer Freie Presse berichtete zuvor.
Nach Angaben des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie wurden zwischen Januar und Mitte August 147 Schadensfälle gemeldet. Sicher ist, dass Wölfe 368 Nutztiere getötet, verletzt oder entführt haben. In den meisten Fällen sind Schafe betroffen. Aber auch Wild und Rinder in Ställen werden angegriffen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat sich kürzlich für die unterstützte Wolfsjagd ausgesprochen. Sachsen will künftig früher entscheiden, ob Wölfe erschossen werden sollen.
Ullemann sieht Bewegung in der Debatte, dennoch besteht Handlungsbedarf. Dem Wort muss nun Folge geleistet werden. „Die erste Ankündigung hat uns keinen Gefallen getan. Auch hier handelte es sich nur um ein Beruhigungsmittel. Unsere Tierhalter erwarten klare Aussagen, wie die Zahl der getöteten Wölfe minimiert werden kann, insbesondere in der Weidehaltung. In Bayern können Wölfe nach einer Woche erschossen werden.“ Pflanzenfresser vergießen seine erste Träne, in Sachsen bedarf es dazu einiger Tränen, sagt der Geschäftsführer. ein wenig. In Sachsen ist die Wolfsausrottung so schwierig, dass kaum jemand sie durchsetzen kann. Im Falle einer angeordneten Schießerei droht der „militante Wolfsschützer“ dem Verantwortlichen: „Das ist unmöglich.“ Daher seien eine Reihe von Maßnahmen erforderlich. Wölfe lassen sich durch Schutzzäune nicht mehr einschüchtern. „Der Wolf hat jetzt klettern gelernt. Ihm ist es egal, ob die Zaunhöhe 1,20, 1,80 oder 3 Meter beträgt. »
