Das Umweltministerium hat Kritik von Städten und Gemeinden wegen zu hoher Standards für Baumaßnahmen an Grundschulen zurückgewiesen. Der Sächsische Städte- und Gemeindetag hatte jüngst beklagt, überzogene energetische Anforderungen des Ministeriums bremsten den Ausbau von Grundschulen und Horten aus. Damit könnten 137 Millionen Euro an Bundesmitteln für Investitionen in Grund- und Förderschulen sowie Horte derzeit nicht an die Schulträger weitergegeben werden.
Dies treffe nicht zu, erklärte ein Sprecher des Ministeriums am Sonntag. «Wir haben lediglich verankert, dass sich die Kommunen etwa zu energetischen Aufwertungen der Gebäude beraten lassen, zum Beispiel durch die Sächsische Energieagentur.» Das sei schon deshalb sinnvoll, weil die Kommunen so Energiekosten sparen könnten. Ob eine Kommune dem Ergebnis der Beratung folge, entscheide allein sie.