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Bätzing: Bischofssynode soll alle drängenden Fragen besprechen

Bätzing vor Beginn der Weltsynode in Rom
Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Limburg, bei einem Gottesdienst.

Kurz vor der Bischofssynode am Mittwoch in Rom zeigte sich Georg Bätzing, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, optimistisch über die Chancen einer öffentlichen Diskussion kontroverser Themen. „Ich gehe davon aus, dass alle Themen auf dem Tisch liegen werden, der erste Teil wird im Oktober dieses Jahres besprochen und der zweite Teil im Oktober 2024“, sagte Batzing in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. Das Vorbereitungsdokument habe Deutschlands Viele bereits geklärt Gläubige sind auch besorgt über Themen wie die Einstellung zur Homosexualität oder die Rolle der Frau. Auch diese Fragen seien nicht nur den Deutschen vorbehalten: „Viele Länder haben im Vorfeld Reformfragen aufgeworfen.“

Jean-Claude Hollerich, Vorsitzender der Bischofssynode, kritisierte den Reformprozess für die deutschen Katholiken, meinte Bazin der bischöfliche Weg „nicht hilfreich“. Kardinal Hollerich betonte mehrfach, dass der synodale Ansatz kein Vorbild für Synoden sei, auch weil die Deutschen dort zu scharf miteinander diskutierten. „Natürlich unterscheidet sich die Synode in Rom von der Synode in Deutschland. Aber es ist gut, ein anderes Format zu haben“, sagte Batzin. Die Kirche müsse in verschiedenen Kulturen einen gemeinsamen Weg finden und nach Einheit streben, aber das in auf keinen Fall bedeutet „Einheit“. Bätzing setzt sich seit langem für mehr Freiheiten für die Ortskirchen ein.

Auf die Frage, ob die deutschen Katholiken innerhalb der ökumenischen Kirche isoliert würden, wenn das nächste Mal ein sehr konservativer Papst gewählt würde, sagte Bätzing, dass dies nicht mehr möglich sei. Um die von Papst Franziskus eingeleitete Wiederbelebung umzukehren: „Ich bin ein Optimist – auch in der Kirche“, sagte Bischof Limbaugh. „Der von Franziskus eingeschlagene Weg kann nicht rückgängig gemacht werden. Darüber müssen sich auch potenzielle Nachfolger im Klaren sein.“

Neben den Bischöfen werden am 4. Oktober erstmals auch Laien (Nicht-Kleriker) an der Synode teilnehmen Die Bischofskonferenz fand vom 29. bis 29. statt. .

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