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Barmer: Todesvermeidung durch Digitalisierung

Hamburger Landesgeschäftsführerin Susanne Klein
Hamburger Landesgeschäftsführerin Susanne Klein.

Laut der Krankenkasse Barmer Hamburg können durch effektive Digitalisierung und Datennutzung jährlich ca. 1.000 drogenbedingte Todesfälle vermieden werden. Laut Barmer Drogenreport 2022 könnten bundesweit bis zu 70.000 Todesfälle bei gleichzeitiger Einnahme polyvalenter Drogen vermieden werden, so Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Deutschen Presse-Agentur Hamburg. Der Bericht enthielt eine zehnjährige Analyse der medikamentösen Therapien bei Barmer-Versicherten ab 40 Jahren.

In diesem Zeitraum hat der durchschnittliche Versicherungsnehmer in Hamburg 24 Arztbesuche gemacht, 36 Diagnosen erhalten und 19 Wirkstoffe verschrieben. Bei Polypharmazie-Patienten, die mehrere Medikamente dauerhaft einnehmen, was etwa 10 % aller gesetzlich Krankenversicherten entspricht, ist die Wirkstoffmenge fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt.

«Für Ärzte ist dies angesichts der Komplexität der medikamentösen Therapie und der Beurteilung von Arzneimittelrisiken kaum möglich», sagt Klein, «um alles zu dokumentieren, ist eine digitale Unterstützung unerlässlich. „

Das Projekt AdAM hat laut Krankenkassen gezeigt, dass ein digital unterstütztes Behandlungsmanagement die Patientensicherheit verbessert und die Sterblichkeit um 10 % bis 20 % senkt. Teilnahme gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lipp.

Rund 940 niedergelassene Ärzte und 11.000 Patienten mit Polypharmazie nahmen daran teil Alle Routinedaten – wie Anamnese – werden dem Arzt zur Verfügung gestellt Zusätzlich erhält der Arzt Informationen zu möglichen Arzneimittelwechselwirkungen.

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„Mit AdAM demonstrieren wir erstmals die Nutzung von Routinedaten einer Krankenkasse. Mit vermeidbaren Risiken können Ärzte ihre Patienten besser behandeln“, sagte Klein. „Bei vollständiger Umsetzung durch die Bewohner könnte AdAM 65.000 verhindern landesweit bis zu 70.000 Todesfälle pro Jahr. „Rechnet man damit, dass jedes Jahr rund 1.000 Menschen in Hamburg sterben.

Auch für die Notaufnahme in Krankenhäusern kann die Nutzung von Daten wichtige Vorteile bringen.“ Die Risiken seien unermesslich“, sagte Klein Die Sicherheit und Verfügbarkeit von Informationen konnte bisher nicht garantiert werden.

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