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Bahnstreik wird den bayerischen Verkehr hart treffen

Nach starkem Schneefall am vergangenen Wochenende ist der Zugverkehr in Teilen Bayerns weiterhin beeinträchtigt. Viele Züge werden am Freitag außer Betrieb sein, da Lokführer vor einem erneuten Streik warnen.

Auf dem Schild am Bahnhof stand „Streik“. Foto.aussiedlerbote.de
Auf dem Schild am Bahnhof stand „Streik“. Foto.aussiedlerbote.de

Tarife - Bahnstreik wird den bayerischen Verkehr hart treffen

Der jüngste Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL wird den Regionalbahnverkehr der Deutschen Bahn in Bayern erheblich beeinträchtigen. DB Regio geht davon aus, dass ein 24-Stunden-Stillstand für Lokführer ab 22 Uhr am Donnerstag große Auswirkungen auf den gesamten Bahnbetrieb in Deutschland haben wird. Das gab ein Sprecher der Deutschen Bank in München bekannt.

Für den Fernverkehr gelten Notfahrpläne. Aber auch viele Regionalzüge fallen aus: „Im Regionalverkehr streben wir eine deutliche Reduzierung des Angebots an“, erklärte der Sprecher. „Der Grad dieser Möglichkeit ist regional unterschiedlich.“ Die Münchner S-Bahn verkehrt im Stundentakt, die S8 zwischen Pasing und dem Flughafen im 20-Minuten-Takt. Die DB hat eine Hotline eingerichtet: 08000 99 66 33.

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben während des Warnstreiks den Zugverkehr von und nach Bayern eingestellt, wollen ihre innerösterreichischen Züge aber wie gewohnt von Tirol nach Salzburg und umgekehrt über Rosenheim verkehren lassen. Obwohl diese Verbindung innerhalb Bayerns liegt, wurde sie seit jeher von den ÖBB genutzt.

Bei privaten Bahngesellschaften, die viele wichtige Strecken betreiben, wird es keine Streiks geben. Die Unternehmen wollen den Zugverkehr so weit wie möglich aufrechterhalten, könnten aber indirekt betroffen sein, wenn Stellwerkswärter oder Fahrdienstleiter der DB Netz ausfallen.

Privatzüge der Österreichischen Westbahn von München nach Wien verkehren am Freitag wie gewohnt fünfmal und erreichen die österreichische Hauptstadt über Rosenheim, Salzburg und Linz.

„Es kann weiterhin zu Zugausfällen und Verspätungen kommen“, sagte ein Sprecher der Augsburger Go-Ahead, deren Züge überwiegend auf der vielbefahrenen Strecke Augsburg-München verkehren. Es bestehe die Befürchtung, dass „auch mehrere DB-Disponenten im Allgäu streiken“, teilte das Unternehmen am Donnerstagnachmittag mit. Daher wird die Strecke zwischen München und dem Bodensee-Lindau voraussichtlich nicht voll funktionsfähig sein.

Das Unternehmen versucht, alternative Busverbindungen anzubieten, kann diese jedoch nicht garantieren. Darüber hinaus wird erwartet, dass die Züge voller als üblich sind. Fahrgäste sollten sich daher kurz vor Reiseantritt online informieren.

Ein Sprecher der Bayerischen Regionalbahnen sagte, die Züge der Bahn verkehren von München nach Rosenheim und Salzburg und an andere Orte und die Auswirkungen seien voraussichtlich begrenzt. „Obwohl auch GDL-Mitglieder von Transdev, einem Unternehmen, zu dem BRB gehört, dieses Mal zum Streik aufgerufen wurden, gehört dieser Gewerkschaft nur ein kleiner Teil der BRB-Mitarbeiter an.“

Auch Agilis in Regensburg will möglichst weiter fahren: „Agilis-Züge verkehren auch am Donnerstagabend und Freitag wie gewohnt“, kündigte das Unternehmen auf X (ehemals Twitter) an. Darüber hinaus fährt der Agilis von Regensburg aus entlang der Donau nach Schwaben und Niederbayern.

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Quelle: www.stern.de

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