Bahngesellschaften erhöhen die Zugfrequenz über die Weihnachtszeit
Die Deutsche Bahn versprach in der Weihnachtszeit: „Alles, was in den Feiertagen passiert, kommt unseren Fahrgästen zugute.“ Was Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit angeht, schnitt das Team bisher schlecht ab. Sonderzüge sollten das bis Ende des Jahres ändern, doch es werden nur 60 davon sein. Sie sagten, es sei unmöglich.
Um das hohe Reiseaufkommen in der Weihnachtszeit auszugleichen, erhöht die Deutsche Bahn über die Feiertage die Zugfrequenz. Das Bundesunternehmen gab bekannt, dass zwischen dem 20. Dezember und dem 1. Januar 60 weitere Sonderzüge unterwegs sein werden.
Eingesetzt werden sie vor allem auf stark nachgefragten Strecken wie Berlin-Göttingen-Frankfurt oder Köln-München über Frankfurt und Stuttgart. Im Normalfahrplan verkehren etwa 900 Fernzüge pro Tag. „Mit mehr Platz und mehr Zügen hoffen wir, einen entspannten Start in die Ferienzeit zu ermöglichen“, sagte Michael Peterson, Direktor für Fernverkehr. „Alles, was bis in die Ferienzeit hinein andauern kann, wird unseren Passagieren zugutekommen.“
Da Heiligabend in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, ist die Nachfrage auf der Schiene bereits in der Woche vor Weihnachten hoch. „Aktuelle Buchungsdaten zeigen, dass die Kundenfrequenz dieses Weihnachten am 18. Dezember beginnen wird“, sagte das Unternehmen. Die Gruppe geht außerdem davon aus, dass die hohe Nachfrage diese Woche gleichmäßig auf die Jahrgänge verteilt sein wird.
Auch Karl-Peter Naumann, Ehrenpräsident des Fahrgastverbandes Pro Bahn, geht davon aus, dass die Züge trotz der zusätzlichen Sitzplätze in den Ferien weiterhin voll sein werden. „Der Freitag wird besonders schwierig“, sagte er auf Nachfrage. Er betonte jedoch, dass die Bahn außer 60 Sonderzügen keine zusätzlichen Kapazitäten habe. Der größte Engpass ist das Personal.
Alle zwei Fernzüge haben Verspätung
Die November-Bilanz der Deutschen Bahn war zuletzt katastrophal – zumindest was die Pünktlichkeit angeht. Vor allem der Fernverkehr ist so pünktlich wie seit acht Jahren nicht mehr. Im vergangenen Monat hatten zwei Fernzüge Verspätung.
Als pünktlich gelten Züge, die weniger als sechs Minuten Verspätung haben. Ausgefallene Züge werden in der Statistik nicht berücksichtigt. Es werden auch keine verlorenen Verbindungen angezeigt. Im Oktober erreichten die ICE- und IC-Züge des Konzerns nur 58,6 % der Haltestellen ohne große Verspätungen. Es ist klar, dass die Deutsche Bahn ihre Pünktlichkeitsziele in diesem Jahr nicht erreichen wird.
Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte, der Grund sei vor allem auf eine im Jahresvergleich deutlich gestiegene „kurzfristige Bautätigkeit“ zurückzuführen. Etwa 75 % der Fernzüge werden durch mindestens eine Baustelle ausgebremst. Aufgrund des gravierenden Dekorationsstaus musste die DB das Bauvolumen in diesem Jahr deutlich ausweiten. Nach Angaben der Bahn wurden in diesem Jahr weitere 2 Milliarden Euro investiert.
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Quelle: www.ntv.de