Bahn - Bahnbetreiber Go-Ahead ignoriert DB Netz
Die Österreichische Bundesbahntochter Go-Ahead hat die Deutsche Bahn-Tochter DB Netz ungewöhnlich scharf kritisiert. DB Netz war überfordert. Go-Ahead kritisierte am Donnerstag, dass die Bauarbeiten an der „maroden Infrastruktur“ schlecht geplant, schlecht koordiniert und zu spät angekündigt worden seien. Geschäftsführer Fabian Amini sagte, Go-Ahead müsse sich für die durch DB Netz verursachten Verspätungen und Zugausfälle entschuldigen. Er hoffe, dass die DB Netz zu ihrem Wort stehe, die Verantwortung für entstandene Schäden übernehme und sich „öffentlich bei Fahrgästen und Mitarbeitern entschuldige“.
In Baden-Württemberg betreibt Go-Ahead seit 2019 Regionalzüge auf der DB Netz-Strecke, in Bayern seit 2021. Im Oktober übernahmen die ÖBB den süddeutschen Regionalbahnbetreiber von der britischen Go-Ahead-Gruppe.
Der Bahnbetreiber kritisierte „regelmäßige Störungen an Signalanlagen, Weichen, Bahnübergängen, Stellwerken und Oberleitungsanlagen“, Baupläne für den Stuttgarter Hauptbahnhof, verstopfte Zufahrtswege und ungeplante Wartezeiten auf eingleisigen Abschnitten. Innerhalb des Augsburger Netzwerks agiere Go-Ahead „seit 10 Monaten im Baustellenmodus mit ständigen Veränderungen“, sagte Amini. Für die Strecke Augsburg-Donauwörth erfuhr Go-Ahead erst am Dienstag vom Fahrplan ab kommendem Dienstag bis Jahresende. „Die Passagiere sind wütend – und das zu Recht.“
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Quelle: www.stern.de