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Bahn-Chef kassiert Millionen-Bonus trotz Zielverfehlung

Zuzahlung nach Preisobergrenze

Berichten zufolge soll CEO Richard Lutz im vergangenen Jahr eine Gesamtprämie von 1,3 Millionen....aussiedlerbote.de
Berichten zufolge soll CEO Richard Lutz im vergangenen Jahr eine Gesamtprämie von 1,3 Millionen Euro erhalten..aussiedlerbote.de

Bahn-Chef kassiert Millionen-Bonus trotz Zielverfehlung

Unternehmen, die Strompreisbremsen als staatliche Beihilfen nutzen, dürfen keine Boni zahlen. Als es endete, strömten Millionen Menschen zur Bahn, obwohl die Ziele hinsichtlich Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit noch nicht erreicht waren.

Medienberichten zufolge kann die Deutsche Bahn (DB) ihren Vorständen für das Jahr 2022 bald Prämien in Höhe von insgesamt knapp fünf Millionen Euro zahlen. NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung berichteten, dass sie das seit langem bewährte Bonusberechnungsmodell der Gruppe einsehen konnten. Bereiche, die die Zielvorgaben nicht erreichen, können natürlich andere Bereiche, die die Zielvorgaben übertreffen, ausgleichen. Es ist möglich, hohe Prämien zu erhalten, obwohl die Ziele hinsichtlich Pünktlichkeit und Kundenzufriedenheit nicht erreicht werden.

In dem Bericht heißt es, dass die Auszahlung der Boni im Jahr 2022 ausgesetzt sei, da die DB die Strompreisbremse als staatliche Unterstützung genutzt habe. Die Preisbremse laufe zum Jahresende aus, Boni seien daher ab Januar 2024 auszahlbar, heißt es in dem Bericht. Diese Boni kommen zu den Grundgehältern der neun Vorstandsmitglieder in Höhe von rund 4 Millionen Euro im Jahr 2022 hinzu. Insgesamt erhalten sie dem Bericht der Organisation zufolge rund neun Millionen Euro.

Dem Bericht zufolge haben die Bahnen ihre eigenen Ziele für „weibliche Führung und Mitarbeiterzufriedenheit“ bis 2022 leicht übertroffen. Weiter heißt es, dass die Boni in diesem Bereich offenbar deutlich gestiegen seien und nun bei 175 % lägen. Allein für dieses Ziel sollten die damals neun Vorstandsmitglieder des Unternehmens rund 1,6 Millionen Euro erhalten.

Lutz erhält 440.000 Euro für Reduzierung des CO2-Ausstoßes

Auch die Bahn habe ihre eigenen CO2-Reduktionsziele übertroffen, und zwar um zwei Prozentpunkte, heißt es in dem Dokument, heißt es in dem Forschungsbündnis. Dafür soll CEO Richard Lutz eine Prämie von knapp 440.000 Euro erhalten.

Der Aufsichtsrat, bestehend aus Vertretern des Bundes und der Gewerkschaften, legt das Bonussystem der Bahn fest. Berichten zufolge soll das System nächstes Jahr geändert werden. Der Anteil des Festgehalts an den Gehältern der Bahnvorstände wird steigen und der Anteil der Boni sinken. Gegenüber der Research and Reporting Alliance erklärte die Bahn, dass sich das Unternehmen nicht zu Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Aufsichtsrat äußert.

Im Konzernbericht 2022 heißt es, dass sich die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder aus einem festen Grundgehalt, jährlichen erfolgsabhängigen Boni und einem langfristigen Bonusplan mit mehrjähriger Bemessungsgrundlage zusammensetzt. Im Mittelpunkt dieser langfristigen Anreize stehen „langfristige verkehrs- und klimapolitische Ziele sowie die nachhaltige Glaubwürdigkeit und Profitabilität des DB-Konzerns“. Die Programmdauer beträgt vier Jahre.

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Quelle: www.ntv.de

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