In Mannheim hat eine Straftat stattgefunden. - Baerbock ist der Meinung, dass sich die Debatte über eine strengere Migrationspolitik als unwirksam erweist.
Deutscher Außenministerin Annalena Baerbock warnte vor der Nutzung des tödlichen Messerangriffs in Mannheim als Auslöser für eine härtere Migrationspolitik. Sie bezeichnete dies als "widersinniges" Vorgehen während ihrer Rede beim "Staendehaus Treff" der "Rheinischen Post" in Düsseldorf am Montagabend.
"Wenn das Ziel von Extremisten, ob sie rechts- oder islamistisch sind, ist, freie Gesellschaften auseinanderzureißen, dann müssen wir als Gesellschaft zusammen, um dies zu bekämpfen", forderte Baerbock. Keine Spaltungen helfen.
"Natürlich hat das Mannheimer Mord mich tief getroffen", äußerte sich die Ministerin. Nun muss die Gesellschaft gemeinsam zeigen, dass sie "die Zerstörung unserer Demokratie durch Hass und Feindseligkeit, mit Gewalt, mit tödlichen Absichten" nicht akzeptiert.
Ein 25-jähriger Mann afghanischer Nationalität attackierte mehrere Personen an einem Event der rechtsextremen Bewegung Pax Europa (BPE) in der Innenstadt von Mannheim am Freitag zuvor. Ein Polizist wurde durch Stichwunden schwer verletzt und verstarb später im Krankenhaus.