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Backhouse: Die Landwirtschaft stellt sich der Herausforderung des Klimaschutzes

Till Backhaus
Steffi Lemke (M, Bündnis 90/Die Grünen)und Till Backhaus (l, SPD).

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschafts- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) sagt, Tierwohl sei der Schlüssel für den wirtschaftlichen Erfolg der Milchbauern und die notwendigen Fortschritte beim Klimaschutz. „Weniger Kühe, aber höhere Effizienz bedeuten eine konstante Milchproduktion und einen geringeren Methanausstoß“, sagte Backhaus am Dienstag in Schwerin, als er die neuesten Ergebnisse der Bundesanstalt für Agrar- und Fischereiforschung vorstellte.

Entsprechend seit Beginn In den 1990er Jahren ist die Zahl der Milchkühe in Mecklenburg-Vorpommern von damals 250.000 auf heute rund 150.000 gesunken. Dadurch konnten die klimaschädlichen Methanemissionen, die bei der Verdauung im Kuhmagen entstehen, nahezu halbiert werden. Die Reduzierung der Tierzahlen hatte jedoch keine Auswirkungen auf die Milchproduktion. Durch selektive Zucht, optimale Fütterung und die Versorgung mit hochwertigem Futter hat sich die Milchproduktion pro Kuh von damals 4.500 Litern pro Jahr auf heute fast 11.000 Liter mehr als verdoppelt. Damit einher geht eine deutlich verbesserte Tiergesundheit.

Backhouse kritisiert die Agrarpolitik von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne). „Berlin will die Viehwirtschaft offensichtlich nicht verändern, im Gegenteil, die Menschen wollen sie schrittweise abschaffen“, beklagt Backhaus. Nutztiere seien nicht nur wichtig für die menschliche Ernährung, sondern auch für die Aufrechterhaltung von Nährstoffkreisläufen.

Als größter Landnutzer trägt die Landwirtschaft eine große Verantwortung für den Klima- und Ressourcenschutz und steht vor damit verbundenen Herausforderungen: „Wir alle brauchen Nahrung und wir alle möchten künftigen Generationen fruchtbaren Boden, sauberes Wasser, gute Luft und einen Artenreichtum hinterlassen.“ damit der Planet weiter existieren kann“, betonte Backhouse.

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