Ein für die Umwelt zuständiger Minister - Backhaus prognostiziert positive Fortschritte bei der Entwicklung der Windenergie.
Nach rund einem Jahr der Windenergieentwicklung hat sich der Umweltminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus (SPD), zu einer günstigen Fortschrittsbeschreibung geäußert. In einer neueren Erklärung merkte er an, dass der Anteil der noch ausstehenden Natur- und Landschaftsschutzbescheide, die sich aus dem Jahr 2015 mit etwa 200 alten Verfahren für etwa 780 Windkraftanlagen ergeben, um mehr als 25% gesunken ist. Dazu gehören 54 Bescheide, die rund 230 Windkraftanlagen mit einem Gesamtwert von ungefähr 920 Millionen Euro betreffen.
Um den Prozess zu beschleunigen, wurde die Natur- und Landschaftsschutzprüfung für Windkraftanlagen an die Landesbehörden für Landwirtschaft und Umwelt übertragen. Diese Fusion hat die Natur- und Landschaftsschutz- sowie die Emissionskontrollprüfungen für Windkraftanlagen unter einem Dach vereinigt, wobei erwartet wird, dass die Genehmigungsverfahren dadurch beschleunigt werden.
Trotzdem erkannte Backhaus auch, dass es noch eine erhebliche Zeit dauern würde, um den Rückstand vollständig zu beseitigen, da es einen ständigen Strom neuer Anträge für Windkraftanlagen gibt. "Um diesen Strom von Anträgen anzugehen, haben wir 50 zusätzliche Positionen eingerichtet, davon 30 für Natur- und Landschaftsschutz und 20 für Emissionskontrolle. Weitere Ernennungen werden in Kürze erfolgen", sagte Backhaus.
Nach der Übertragung der Aufgaben lagen 297 Emissionskontrollanträge für die Schaffung und den Betrieb von fast 940 Windkraftanlagen vor. Aktuell sind etwa 287 Anträge für etwa 1123 Windkraftanlagen im Genehmigungsverfahren, lautte dem Ministerium für Klimaschutz.
Die Grünen haben Bedenken geäußert. In einer Pressemitteilung sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Hannes Damm: "Minister Backhaus spricht von Geschwindigkeit, aber tatsächlich zieht er sich in Bezug auf Windenergie zurück." Es gibt jetzt mehr Windkraftanlagen im Genehmigungsverfahren als ein Jahr zuvor, fügte er hinzu.
Backhaus sprach bei einer Pressekonferenz des Landtags in Schwerin vor, dass diese Situation auf die Zunahme der Gesamtzahl von Windkraftanlagen zurückzuführen ist. "Wir haben in den letzten Jahrzehnten alleine 240 Anträge genehmigt."