Die Schönheit der natürlichen Welt. - Backhaus ist zuversichtlich, was die Bedeutung der Buchenwälder angeht.
Die Buchenwälder in Mecklenburg-Vorpommern sind besser als erwartet. Der Waldstandsbericht des Landtages von 2023 zeigt, dass diese Bäume lebhafter sind als im Vorjahr, wie das Landwirtschafts- und Umweltministerium am Sonntag zum UNESCO-Weltkulturerbe-Tag mitteilte. Die Buchenwälder in Serrahn, Müritz-Nationalpark und Jasmund auf Rügen wurden 2011 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. "Die Verluste unserer Buchenwälder wäre ein schwerer Schlag für das Ökosystem", sagte Minister Till Backhaus (SPD). Alte, natürliche Buchenwälder mit primitiven Strukturen beherbergen eine große Anzahl an Arten.
Die Landesforst hat eine Studie im Schmalen Luzin innerhalb des Feldberger Seenlandschafts-Naturparks durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass mehrere Buchen nach den Trockenjahren 2018 und 2019 gestorben waren. Der Baumwachstum in dieser Region hat sich seit den 1970er Jahren kontinuierlich verringert. Das Institut für Forstbotanik an der TU Dresden untersuchte den Baumwachstum von Buchentannen in Mitteldeutschland über mehrere Jahre vor und nach der Trockenperiode und kam zu einem überraschenden Ergebnis: "Die jungen Bäume wuchsen während der Trockenperiode genauso gut wie zuvor." Diese Bäume reagierten nicht auf die Wasserknappheit.
Dieses Ergebnis ist mit dem Standpunkt von Andreas Roloff verbunden: junge Buchen können sich besser an Trockenperioden anpassen als bisher angenommen. Sie bilden kleinere Blätter mit einer dickeren wachsigen Schicht auf der oberen Blattoberfläche. Ältere Bäume könnten jedoch nicht so flexibel sein und sterben schneller, wenn sie mit der Trockenheit zurechtkommen müssen.
Die TU Dresden beobachtete die Waldentwicklung in Serrahn von 1968 bis 2020. Die Bäume haben sich erheblich vergrößert, und der Holzbestand ähnelt den europäischen Buchentannen. Der Minister, Backhaus, benannte das größte Problem für diese Wälder als Klimawandel. Er betonte jedoch, dass trotz der Untersuchungen an verschiedenen Orten und Zeitepochen, jüngste Studien tendenziell optimistisch sind, da viele heimische Baumarten mehr anpassungsfähig zu sein scheinen als ursprünglich angenommen.