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Backhaus-Besuch im Darßer Ort und im Prerower Inselhafen

Umweltminister Till Backhaus (SPD) besuchte am Donnerstag den Nothafen Darßer Ort und den im Bau befindlichen Inselhafen in Prerow. Der Minister pendelt mit dem Boot zwischen den beiden Einrichtungen. Der Hafen der Insel soll den Nothafen ersetzen, der am 15. Oktober endgültig geschlossen werden soll. Der Bau in Prerow begann vor einem Jahr und wird voraussichtlich rund 42 Millionen Euro kosten und bis zur Wassersportsaison 2024 betriebsbereit sein.

Nach seiner Fertigstellung wird es Europas längstes Terminal an der Ostsee sein, 720 Meter über dem Meeresspiegel, vor Prerow. Der Grundriss des Hafens der Insel hat die Form einer Träne, die aus der Luft gut sichtbar ist. Bis Juni 2023 werden alle für den Pier erforderlichen Stützpfähle installiert. Auch die Pfähle und Betonfundamente für das spätere zweistöckige Betriebsgebäude und das Hafengebäude wurden fertiggestellt. Für das Projekt wurden ca. 390 Meter des ehemaligen Plough Pier abgerissen.

Erste Sanierungsarbeiten am Nothafen Darßer Ort im Regionalen Nationalpark Westpommersche Bodden haben begonnen. Die erste Phase des Projekts umfasst die Entfernung der Leitlichter und des Lagergebäudes auf der Westseite des Nothafens. Derzeit wird eine Betonplattenstraße abgerissen.

Der Hafen wurde Anfang der 1960er Jahre unter Missachtung bestehender Naturschutzgesetze zum Schutz der bis dahin unberührten Küste gebaut. Lange Zeit diente er als Küstenhafen für die Torpedoboote der Volksmarine der DDR und nach der Wiedervereinigung als Nothafen und Standort für die Seenotrettungskreuzer der Deutschen Rettungsgesellschaft (DGzRS). Vor einer Woche verließ der Seenotrettungskreuzer „Nislands“ zum letzten Mal den Nothafen. Bis zum Bau des Inselhafens befand es sich heute in Balhöft, zehn Kilometer nördlich von Stralsund.

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