Bayerns Vizekanzler Hubert Aivanger (Freier Wähler) möchte an einer Sondersitzung des Landtags teilnehmen, um über die gegen ihn erhobenen antisemitischen Flugblattvorwürfe zu diskutieren. Aiwanger sagte auf einer Pressekonferenz nach einer Kabinettssitzung am Dienstag in München, er wolle „nach derzeitiger Einschätzung“ am Donnerstag in den Landtag einziehen. Ob auch er zu den Vorwürfen Stellung bezieht, „bleibt noch zu klären“.
Bundeskanzler Markus Söder (CSU) hatte zuvor über einen Sprecher des Bundeskanzleramts angekündigt, dass er sich den Forderungen von Grünen, SPD und FDP nach einer Sondersitzung anschließen werde. Auf einer Pressekonferenz am Dienstag äußerte sich Staatskanzler Florian Herrmann dazu nicht.
Auf Wunsch von Grünen, SPD und Demokraten tagt am Donnerstag ein sogenannter Interimsausschuss. Liberaldemokraten. Die Agentur kann sich nach der letzten Plenarsitzung des Staates vor den Wahlen um Notfälle kümmern. Nur einige der Landesparlamentarier sind dort – derzeit genau 51.