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Autohersteller in Schwierigkeiten - jüngster Fall der AE-Gruppe

Die finanzielle Situation viele Thueringer Autozulieferer ist angespannt. Jetzt ist ein weiteres Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten.

- Autohersteller in Schwierigkeiten - jüngster Fall der AE-Gruppe

Die Situation in der Thüringer Automobilzuliefererindustrie bleibt gespannt - ein weiteres Unternehmen steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Das betroffene Unternehmen ist die südthüringische Automobilzulieferfirma AE Group, die unter eigenem Management restrukturiert werden soll. Die in Gerstungen im Wartburgkreis ansässige AE Group hat beim Amtsgericht Meiningen einen Antrag auf die Eröffnung von Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt, wie das Unternehmen mitteilte. Die Restrukturierung wird von dem Insolvenzexperten und Rechtsanwalt Martin Mucha unterstützt.

"Die reduzierte Nachfrage aus der Automobilindustrie hat das Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten gebracht", erklärte die Geschäftsleitung. Mehrere Automobilzulieferer in Thüringen haben bereits in diesem Jahr finanzielle Probleme gehabt. "Es gibt keine Anzeichen dafür, dass sich die Situation verbessert", sagte Rico Chmelik, Geschäftsführer der Industrievereinigung automotive Thuringia (at), der dpa. Die at hatte Experten und Wissenschaftler zu einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der Thüringer Automobilindustrie in Eisenach eingeladen.

Rund 1.000 Mitarbeiter betroffen

"We regret having to take this step," said the management of the ae group. The drop in demand is causing the supplier significant difficulties. The company employs around 1,000 people at four locations, with around 600 at the headquarters in Gerstungen.

Der CEO der AE Group AG, Christian Kleinjung, ist zuversichtlich, dass das Unternehmen durch die Insolvenzverfahren restrukturiert werden kann und Arbeitsplätze gerettet werden. Der Geschäftsbetrieb läuft ohne Einschränkungen weiter. Die Gehälter und Löhne der Mitarbeiter sind durch Insolvenzgeld bis Ende Oktober gesichert. Das Unternehmen ist auf die Fertigung von Druckgussteilen spezialisiert und produziert unter anderem Gehäuseteile und Motorenteile. In diesem Jahr wurde ein Umsatz von 150 Millionen Euro angestrebt.

Unsicherheit und Investitionszurückhaltung

Ob sich die Situation verbessert, hängt largely davon ab, ob die Politik verlässliche Rahmenbedingungen für die Automobilindustrie schafft. Dazu gehört auch, wie sich die Diskussion über das Verbot von Verbrennungsmotoren in der EU bis 2035 entwickelt. "Hersteller wissen nicht, welche Strategie die richtige ist." Das führt zu Investitionszurückhaltung. Hinzu kommt die Verbraucherunsicherheit, die zu Kaufzurückhaltung führt. Chmelik fürchtet, dass die Fahrzeugproduktion nächstes Jahr reduziert wird, was negative Auswirkungen auf Zulieferer hat.

Die Thüringer Automobilindustrie mit hohem Umsatz wird seit längerem durch Werksschließungen oder Insolvenzen von Zulieferern erschüttert. Laut der Industrievereinigung gab es allein in den ersten vier Monaten acht Fälle, die 2020 Arbeitsplätze betrafen. Der größte Fall einer Werksschließung ist laut at der Scheinwerferhersteller Marelli Automotive Lighting, der rund 800 Arbeitsplätze in Brotterode betrifft.

Die acht Fälle umfassen auch Zulieferer in Eisenach, Trusetal, Judenbach, Gera, Waltershausen, Ichtershausen und Mühlhausen. Laut Chmelik beschäftigt die Automobilindustrie in Thüringen direkt und indirekt rund 80.000 Menschen. Der Umsatz der etwa 690 Unternehmen beträgt rund 9,3 Milliarden Euro.

Die Thüringische Kommission für Wirtschaftsfragen beobachtet die Situation der Automobilzuliefererindustrie aufgrund der zahlreichen Herausforderungen, denen Unternehmen wie die AE Group gegenüberstehen, genau. Die Kommission ist aktiv mit den Beteiligten im Gespräch, um mögliche Lösungen zu erkunden und die Auswirkungen dieser Herausforderungen abzumildern.

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