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Außenminister: Vulkanausbrüche sind beeindruckend

Seit Montagnacht ergießt sich Lava aus einem kilometerlangen Spalt nahe der isländischen Stadt Grindavik. Der Ausbruch ist seit langem bekannt und könnte noch länger andauern.

Wissenschaftler der Universität Island führten die Messungen und Proben durch. Foto.aussiedlerbote.de
Wissenschaftler der Universität Island führten die Messungen und Proben durch. Foto.aussiedlerbote.de

Vulkane - Außenminister: Vulkanausbrüche sind beeindruckend

Außenminister Bjarni Benediktsson sagte, Islands Vulkanausbruch könnte länger dauern. „Zum Glück gibt es derzeit keine lebensgefährlichen Verletzten. Der Flughafen ist geöffnet“, sagte er am Dienstagabend dem britischen Fernsehsender Sky News. Das isländische Wetteramt gab über Nacht bekannt, dass sich entlang des Risses weitere Schornsteine ​​öffnen könnten. Aber insgesamt haben die Vulkanausbrüche nachgelassen.

Am Dienstagabend kam es im Südwesten Islands zu einem Vulkanausbruch, Wochen nachdem die Hafenstadt Grindavik vorsorglich evakuiert worden war. Über Nacht bildete sich ein kilometerlanger Spalt, aus dem pro Sekunde etwa 100 bis 200 Kubikmeter Lava flossen. Augenzeugen zufolge erreichte die Lava beim Ausbruch des Vulkans eine Höhe von 200 Metern. Lavafontänen sind nicht mehr so ​​hoch.

Nachrichten über den Ausbruch im Südwesten von Reykjavik, der Hauptstadt Islands, werden seit langem gemeldet. Seit Oktober wird die Region von einer Erdbebenserie erschüttert. Solche Erdbeben waren in der Vergangenheit auch Vorboten von Vulkanausbrüchen. Zuletzt ist die seismische Aktivität jedoch wieder zurückgegangen. Die Bewohner können tagsüber in ihre Häuser zurückkehren, dürfen dort aber nicht übernachten. Auch das bei Touristen äußerst beliebte geothermische Schwimmbad „Blue Lagoon“ ist wieder geöffnet, nachdem es am Wochenende vorübergehend geschlossen war.

Von dem Gas geht derzeit keine Gefahr aus

Benediksen sagte über den Ausbruch am Montag, dass diese Dinge unvorhersehbar seien. Aber die Lava floss nicht in Richtung Stadt. „Wir machen uns Sorgen um die Infrastruktur“, sagte er. Dort gibt es ein großes Kraftwerk, aber in den letzten Wochen wurden Schutzbarrieren errichtet. Er wurde auch nach den Gasen gefragt, die bei einem Vulkanausbruch aufsteigen. Aufgrund des guten Windes besteht derzeit keine Gefahr für Anwohner. „Aber wir beobachten genau.“

Es ist unklar, was als nächstes passieren wird. „Ich bin kein Wissenschaftler, aber sie sagen uns, dass dies Wochen oder sogar Monate dauern könnte“, sagte Benediksen dem Sender. Das Ausmaß dieses Ausbruchs ist größer als das, was sie in den letzten drei Jahren erlebt haben. Sie hoffen nun, dass sich die Lavaströme verlangsamen, abkühlen und aufhören, damit die Menschen bald zurückkehren können, aber das wird nicht vor Weihnachten passieren.

Vulkanausbruch „außergewöhnlich schön“

Fotos aus Island zeigen wogende rote Lavaklumpen. An solche Ausbrüche gewöhne man sich nicht, sagte Benediksen im Interview. „Außerdem fanden wir sie unglaublich schön. Es ist erstaunlich, wenn man sieht, wie die Erde aufbricht und Feuer und Rauch aufsteigen.“

Der Ausbruch bei Grindavik war der vierte Vulkanausbruch auf der Halbinsel Reykjavik in den vergangenen drei Jahren. Bis zu diesem Sommer bildete sich in der Gegend ein Spalt, aus dem Lava strömte. Das Naturwunder zieht viele Schaulustige an.

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Quelle: www.stern.de

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