Die Stiftung Offshore-Windenergie und die IG Metall haben ihre Forderung zum Bau einer Offshore-Umrichterplattform für Windenergieanlagen auf dem Gelände des Marinearsenals in Rostock erneuert. „Die Werft in Rostock-Warnemünde ist ein idealer Standort für die gleichzeitige Produktion von bis zu drei Plattformen für den Einsatz beim Marinearsenal der Bundeswehr“, sagte Karina Wurz, Geschäftsführerin der Stiftung, am Mittwoch in Hamburg.
Verteidigungsministerin Christina Lamprecht (SPD) forderte die Anmietung eines Teils des Standorts Warnemünde und weihte die Basis “Marinearsenal Warnowwerft” ein und unterzeichnete Milliardenverträge mit Energiekonzernen. Der Auftrag Siemens Energy wird den Konverter bauen Plattform in der Nordsee.
Würtz verweist auf das spanische Partnerunternehmen Dragados Offshore, das den einzigen Standort in Europa betreibt, der für den Aufbau einer geeigneten Konverterplattform geeignet ist: Tatsächlich gibt es in Europa nur einen Anbieter für die geplante Energiewende. das ist kein gutes zeichen. Das belgische Unternehmen Smulders ist bereits am Aufbau einer zweiten Produktionsstätte in Rostock interessiert.
Die IG Metall fördert dieses Modell seit langem. Dass die zuständigen Ministerien bislang nur Mietverträge prüfen, ist nicht zu begrüßen: „Das Bundesverteidigungsministerium verhindert, dass Deutschlands Energiewende mehr Arbeitsplätze und Wertschöpfung schafft“, sagt Daniel Friedrich, Bereichsleiter bei der IG Metall. Rostock ist durch den monatelangen Lockdown ein weiterer Milliardenauftrag entgangen.