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Auktion: Millionengebot für Nachlass von Freddie Mercury

Auktion: Millionengebot für Nachlass von Freddie Mercury
Freddie Mercurys Krone, die er während der «Magic»-Tour trug.

Auktion: Millionengebot für Nachlass von Freddie Mercury

Im geschäftigen Auktionsraum der angesehenen Londoner Institution Sotheby’s war der Mittwochabend von einer ungewöhnlichen Lebhaftigkeit geprägt. Dutzende Menschen, gekleidet in ihre feinste Abendgarderobe, applaudierten herzlich im Einklang mit dem Rhythmus von Queens zeitlosem Hit “We Will Rock You”. Vor diesem Spektakel entfaltete sich ein Marathon, der über viereinhalb Stunden dauerte, und bei dem 59 Objekte aus dem Nachlass des legendären Sängers Freddie Mercury neue Besitzer fanden und einen Betrag von mehr als 14 Millionen Euro erzielten. Die Möglichkeit zur Online-Gebotsabgabe für über tausend Lose bleibt bis zum kommenden Mittwoch bestehen.

Franka Haiderer, Mitglied des Vorstands von Sotheby’s, konnte ihre Begeisterung nicht verbergen und verglich den Abend poetisch mit “A Kind Of Magic”, einer Anspielung auf einen anderen ikonischen Queen-Song. Doch der Star des ersten Auktionsabends war zweifellos Queens weltweite Sensation “Bohemian Rhapsody”. Die Gebote für ein silbernes Schlangenarmband, das Mercury einst im Musikvideo zum Song trug, kamen mit rasender Geschwindigkeit herein und übertrafen in kürzester Zeit die Erwartungen. Am Ende sicherte sich dieses Schmuckstück bemerkenswerte 813.000 Euro (ungefähr 698.500 Pfund), fast das Hundertfache des anfänglichen Schätzwerts.

Notizen für “Bohemian Rhapsody”

Ein altes Blatt Papier mit Mercurys handschriftlichen Notizen für “Bohemian Rhapsody” erzielte einen erstaunlichen Preis von 1,6 Millionen Euro (ungefähr 1,38 Millionen Pfund). Entwürfe für andere bekannte Lieder, darunter “We Are The Champions” und “Don’t Stop Me Now”, erzielten ebenfalls beträchtliche sechsstellige Summen. Den Höhepunkt des Abends erlebte man, als der Flügel, auf dem Mercury “Bohemian Rhapsody” und zahlreiche andere Klassiker komponiert hatte, für rund 2 Millionen Euro (1,74 Millionen Pfund) einen neuen Besitzer fand.

Mit jedem erfolgreichen Zuschlag ertönte enthusiastischer Applaus im Auktionsraum. Oliver Barker, der Auktionator und Vorsitzende von Sotheby’s, der die Bieter unermüdlich anspornte, äußerte seine Begeisterung nach der Veranstaltung. “Freddie-Mania hat London heute Abend wahrlich erfasst”, rief Barker aus. “Und die Welt.” Bieter aus 61 verschiedenen Ländern hatten sich registriert, während etwa 2.000 Personen online teilnahmen.

Freddie Mercury / Foto: 12019 / pixabay.com

Der verbleibende Fundus von etwa 1.400 Objekten, die bis zum kommenden Mittwoch zur Versteigerung anstehen, stammt aus Freddie Mercurys Privathaus in West-London, der “Garden Lodge”. Mercury hatte diese Gegenstände seiner langjährigen Vertrauten Mary Austin (72) vermacht, die sich nun von fast allem trennt. Ein Teil der Erlöse wird in gemeinnützige Stiftungen fließen, darunter der Mercury Phoenix Trust. In einem Vorwort zu einem Buch über die Auktion bemerkte Austin, dass eine solche Auktion Mercurys eigener Vorliebe entspricht, regelmäßig Gegenstände von Sotheby’s zu erwerben.

Einen Teil von Freddie Mercury erwerben

Dennoch begrüßte nicht jeder diese Auktion mit uneingeschränkter Begeisterung. Der Gitarrist von Queen, Brian May, äußerte sich kurz vor der Veranstaltung auf Instagram zu seinen Bedenken. Die Aussicht, dass “die intimsten persönlichen Gegenstände und Aufzeichnungen” von Freddie Mercury versteigert und anschließend “für alle Zeiten verstreut” werden, bestürzte den 76-jährigen Musiker zutiefst. May gestand: “Ich kann es nicht ertragen, es anzusehen. Für uns, seine engsten Freunde und seine Familie, ist es zu herzzerreißend.”

 

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Публикация от Brian Harold May (@brianmayforreal)

Für zahlreiche Fans hingegen bot diese Auktion einen faszinierenden Einblick in die private Welt ihres geliebten Idols. Sotheby’s hatte zuvor eine umfangreiche Ausstellung mit dem gesamten Nachlass präsentiert, die 140.000 Besucher anzog, die die beeindruckende Sammlung von Kunst, feinen Möbeln, Geschirr, Kostümen und verschiedenen hochwertigen Gegenständen bestaunten. Franka Haiderer, Mitglied des Vorstands, erklärte: “Unser Ziel war es, das Leben von Freddie, sowohl das Private als auch das Öffentliche, zu enthüllen.

Nun, so Haiderer, sollte jeder die Möglichkeit haben, “einen Teil von Freddie zu erwerben”. Ein brasilianischer Unternehmer und glühender Queen-Fan sicherte sich erfolgreich die Krone und den Umhang, die Mercury während der “Magic Tour” und des letzten Queen-Konzerts in Knebworth im Jahr 1986 trug, für rund 740.000 Euro (635.000 Pfund). Der neue Besitzer bemerkte: “Wenn Leute behaupten, Freddie gehöre ausschließlich Großbritannien, glaube ich, dass dies ein Missverständnis ist. Er gehört der ganzen Welt.”

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