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Augsburg wirft einen Blick zurück: 356 Einsätze der Feuerwehr

Live-Updates zu den anhaltenden Überschwemmungen.

Augsburg wirft einen Blick zurück: 356 Einsätze der Feuerwehr

Augsburger Stadtbeamte haben eine vorläufige Schadensbilanz der letzten Überschwemmungen gegeben. Aufgrund starken Regens wurden im Augsburger Raum insgesamt 356 Alarmierungen des Feuerwehrdienstes ausgelöst, hauptsächlich für überflutete Keller, Garagen und Straßen. Der Schaden an Kanälen, Dämmen und Straßen kann derzeit nicht bestimmt werden, da die Überschwemmungslage noch nicht vollständig abgeklungen ist. Der Bürgermeisterin Eva Weber wird die Leistungen der Feuerwehr gewürdigt, sie fordert langefristige Maßnahmen für wirksames Hochwasserschutz.

Um 20:01 wurde der Katastrophenstatus im Neu-Ulmer Land aufgehoben. Der Landrat Eva Treu bedankte sich bei den Notdienstleistungen für ihre Einsatzbereitschaft und war erleichtert, dass das Land vergleichsweise leicht betroffen war, wenn man seine Nachbarregionen betrachtet. Über 350 Personen wurden evakuiert, darunter Flüchtlinge, Krankenhauspatienten und Bewohner eines Altenheims. Die Aufbereitung und Instandsetzung sind noch im Gange.

19:32: Die Häfen am Bodensee kämpfen mit Schlamm, die Angestellten des Kressbronner Hafens haben Ölverschläge aufgestellt, um Schlamm in die Marina einzuführen. Die Menge an Schlamm, die durch die Überschwemmungen verursacht wurde, ist viel größer als üblich, aber die Hafenmannschaft hat Erfahrung mit der Bearbeitung solcher Probleme.

19:02: Während die Donau-Niveaus in Regensburg abnehmen, wenn auch noch hoch, steigen die Niveaus der Donau in Kelheim (Niederbayern) langsam weiter an. Der Endhöchststand wird am Mittwoch erwartet. Der Wasserstand in Neustadt steigt ebenfalls, mit einem Gipfel in der Abendstunde. Das Kreisamt rechnet mit einem stabilen Wasserstand des Abens in den nächsten Tagen. Beide Mainburg und Abensberg haben ihre Abens-Niveaus unter die Gefahrenstufe 1 gefallen.

18:12: Der Rems-Murr-Kreis hebt seine Katastrophenwarnung auf, da die Überschwemmungssituation sich verbessert hat. Während der Vorbereitungsphase der Katastrophenwarnung wird die Einsatzbereitschaft von Freiwilligen des Katastrophenhilfsdienstes sichergestellt. Die Entwässerungsbecken werden vorsichtig entleert.

17:49: In Lauffen am Neckar (Heilbronner Landkreis) werden der Stadtzentrum, Felder und ein Spielplatz von einem Gemisch aus Exkrementen, Öl, Drogenresten und anderen Schmutz überflutet. Dies ist aufgrund der Überlastung des Abwassernetzes durch die Überschwemmungen zu erklären.

17:28: Die Schifffahrt entlang der gesamten Länge der Donau in Österreich wurde eingestellt. Die staatliche Wasserstraßebehörde "via donau" kündigte dies an, da die Sicherheitsrisiken durch die hohen Wasserstände gegeben sind. Die Dauer der Schließung hängt von weiteren Niederschlägen und den Wassermengen aus den Nebenflüssen ab. Der Donau fließt durch Österreich für 350 Kilometer, von Passau bis Bratislava. Einige Kreuzfahrtschiffe sind in Linz, wo die Donau überflutet ist, anlegt, und Verkehrsbeschränkungen gelten.

17:04: Eine 32-jährige Frau wird in der bayerischen Überschwemmungszone gerettet, nachdem sie mehr als 52 Stunden in einem Baum saß. Sie wurde in Silberwald, dem Waldgebiet von Neu-Ulm, gefunden, und mit einem Hubschrauber gerettet. Die Frau war seit Sonntag verschwunden.

16:55: Die Bewohner von Regensburg können sich auf "einen weiteren Tag oder zwei Tage Spannung" vorbereiten, da die Überschwemmungslage trotz abnehmender Wasserstände noch angespannt ist. Obwohl der Schaden noch bewertet wird, wird die Situation für einige Zeit herausfordernd bleiben.

Die Bürgermeisterin von Regensburg beschreibt die derzeitige Überschwemmungssituation in der Stadt als angespannt. "Wir haben noch zwei weitere Tage von echter Spannung, echter Besorgnis, dass was wir hier auf den Inseln für Hochwasserschutz gebaut haben, haltet", sagt Gertrud Maltz-Schwarzfischer während eines Besuches des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder im Oberpfalz. Das Grundwasser drückt sich gegen die Fundamente der Anlagen und macht sie "schwankend". Gleichzeitig betont Söder, dass Regensburg eine "erfahrene, professionelle, gut vorbereitete" Stadt sei, wenn es um Hochwasserschutz gehe. Die Grundwasserstände drücken sich jedoch gegen die Fundamente der Anlagen und machen sie "schwankend".

In Sachsen stellt Grimma gegen mögliche Überschwemmungen einen massiven Betonwall auf. Die Stadt hatte zuvor 2002 Hochwasser erlebt und investiert nun in verschiedene Sicherheitsmaßnahmen. Dazu gehört ein tiefreichender Betonwall.

In Rheinland-Pfalz verbessert sich die Hochwasserlage. Obwohl die Wasserstände noch ansteigen an der Mittleren und einigen Teilen der Oberen Rhein, prognostiziert das Umweltamt des Landes Rheinland-Pfalz, dass sie am heutigen Tag und an Mittwoch ihre Spitzenwerte erreichen werden. Von dort an sollen die Wasserstände an der Oberen Rhein bis mindestens Sonntag abnehmen und an der Mittleren Rhein bis mindestens das Wochenende. Der Wasserstand am Pegel Maxau steigt bis Mittwoch frühmorgens an, während er in Mannheim abnehmen wird. Der Spitzenstand am Pegel Worms wurde bereits erreicht, während er am Pegel Mainz am Dienstagabend oder in der Nacht erreicht werden soll. Am Pegel Kaub wird der Spitzenstand am Nacht zu Mittwoch erwartet. Koblenz plant, seine Hochwasserschutzmaßnahmen für die Zeit beingehalt zu lassen, da die Stadt berichtet. Der Pegel Mosel hat sich leicht verringert, aber das Prognosezentrum erwartet den Spitzenstand dort am Mittwochmorgen. Der vorhergesagte Pegel von 570 bis 590 Zentimetern wird tatsächlich unter einem zwei-Jahres-Hochwasser liegen.

Der Peg in Passau, der um 12 Uhr von der Hochwasserwarnungsdienststelle (HND) auf 10 Meter gemessen wurde, fällt nun wieder ab. Um 15:00 Uhr beträgt er 9,93 Meter. Regensburg und mehrere andere Landkreise haben aufgrund der erwarteten Verschlechterung der Hochwasserlage eine Katastrophenlage ausgerufen. Dadurch können Rettungsaktionen besser koordiniert werden.

In Bayern fehlen mehrere Menschen in den überfluteten Gebieten. Eine Sprecherin des Innenministeriums in München gab an, dass es sieben Morgens, fünf nachmittags und sechs abends waren. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte zuvor bei einer Kabinettsitzung in München angegeben, dass es zwischen fünf und sieben vermisste Personen in dem Bundesland gab. Die Situation sei "außerordentlich instabil", wie eine Sprecherin des Innenministeriums ausdrückte. Unter den Vermissten könnten auch Personen sein, die sich bei den Behörden auf dem Ort gemeldet haben, die Meldung aber noch nicht an das Situationszentrum in München gesandt haben. "Die genauen Zahlen sind nicht sehr zuverlässig", betonte die Sprecherin. Ein Feuerwehrmann in Schwaben ist auch unter den Vermissten. Der 22-Jährige war mit anderen Rettungskräften in einem Boot bei Offingen, als das Boot umkippte. Die anderen konnten sich retten.

Treibholz schwimmt im Bodensee nach der Mündung der Argen.

In Bayern bleibt die Hochwasserlage ernst, wie Ministerpräsident Markus Söder angab, nachdem er in München eine Kabinettsitzung abgehalten hatte. Dort wurde auch berichtet, dass Regensburg und Passau die höchsten Wasserstände des Donau noch erwarten. Über 60.000 Personen sind an der Flutbekämpfung beteiligt, während über 6.600 Evakuierungen erforderlich waren. Das Kabinett hielt auch eine Stille für die drei bekannten Opfer der Fluten. Es gibt bis zu sieben Personen, die derzeit vermisst sind, und diese Zahl könnte steigen.

Währenddessen behauptet die baden-württembergische Landesregierung, dass sie aufgrund der letzten starken Niederschläge für Hochwasser gut vorbereitet sind. "Wir haben schon lange darauf vorbereitet und aktiv gewesen", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann in Stuttgart. Zwar gab es anfangs Widerstand, aber die professionelle Reaktion der Ersthelfer verhinderte eine Katastrophe wie die Zerstörung einer Kraftwerksanlage.

Trotzdem drängt Kretschmann weiter auf die Einführung einer allgemeinen Naturkatastrophenhaftpflichtversicherung. Andererseits bleibt Justizminister Marco Buschmann gegen die Umsetzung dieser Idee. Die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker betont die Bedeutung der Erhaltung bestehender Schutzmaßnahmen. "Wir müssen auf dem Laufenden bleiben", sagte sie. Obwohl zwei Personen in Baden-Württemberg ums Leben kamen, lehnt die Deutsche Versicherungsvereinigung die Einführung einer Obliegenheit für Flutversicherungen ab. (siehe Eintrag 13 Uhr)

Passau umstritten, weil aufgrund des verschlechternden Hochwasserzustands eine Katastrophenlage ausgerufen wurde. Der Pegel des Donau erreichte 10 Meter, während der Spitzenstand am Inn Passau bald erreichen soll, wie ein Stadtsprecher angab. Die Stadt hat mehrere Straßen und Plätze geschlossen und Schulstunden abgesagt. Der Busverkehr ist betroffen, mit Verbindungen zum Altstadtbereich ganz ausgesetzt. Das Zentrum von Passau ist besonders betroffen, da dort der Donau, Inn und Ilz sich vereinigen. Die ernste Hochwasserlage in Bayern verschlechtert sich weiter entlang des Donau.

In Niederbayern, eine Frau schwamm in den Überflutungswassern von Deggendorf unter einem Fußgängerunterführung. Der Stadtbrandinspektor Tim Rothenwöhrer erklärte, dass Menschen Barrieren ignorieren und sich in überschwemmten Bereichen Fotos machen, was jetzt üblich ist. Die Stadt bittet die Bürger, Schwimmboten in überschwemmten Gebieten zu befolgen und sie auf Geduld anzuspornen. Der Schwimmsaisonbeginn in Deggendorf ist auf Donnerstag.

Für deutsche Versicherer werden die Überflutungen in Niederbayern und Baden-Württemberg ein wichtiges Ereignis sein. "Grundsätzlich sehen wir in den Bildern aus Niederbayern und Baden-Württemberg viel Zerstörungen", erklärte der Geschäftsführer des Deutschen Versicherungsverbands (GDV), Jörg Asmussen. "Unseren Unternehmen kommen bereits viele Schadensmeldungen zu." Es ist aber noch zu früh für eine genaue Schadensabschätzung. "Wir können erst dann schätzen, wenn überall die Wasserstände abnehmen", sagte er. 2011 kosteten die Überschwemmungen in Saarland ungefähr 200 Millionen Euro. Die finanzielle Auswirkung auf Unternehmen hängt von der Prozentzahl ab, die von Haushalten für solche Naturkatastrophen versichert sind. In Niederbayern liegt sie bei 47 Prozent, in Baden-Württemberg bei 94 Prozent. Vor 1994 gab es ein verpflichtendes Landesflutversicherungsgesetz. Asmussen lehnt neue politische Forderungen nach verpflichtender Flutversicherung ab. "Das war keine privatwirtschaftliche Lösung, und die Prämien entsprachen nicht dem tatsächlichen Risiko", sagte er. "Versicherung allein ist nicht die Antwort." Während die Flutschutzmaßnahmen eine Priorität sind, fordert Asmussen Baubeschränkungen in gefährdeten Gebieten und bessere Dämme. "Nur so können wir den Zyklus von steigenden Schäden und steigenden Prämien brechen", sagte er.

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Der "13 Uhr"-Verweis bezieht sich wahrscheinlich auf die deutsche Benutzung von 13:00 Uhr für die Uhrzeit, also bedeutet "lesen Sie den Eintrag 13 Uhr" eigentlich "lesen Sie zuvor in diesem Text".

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder kündigte in einem Kabinettsitzung in München eine finanzielle Hilfe von 100 Millionen Euro an, plus zusätzliche Gelder. Diese Hilfskasse soll private Haushalte, gewerbliche Unternehmen, Selbstständige und Landwirte, die von den jüngsten Überschwemmungen betroffen sind, unterstützen. Haushalte können bis zu 5.000 Euro sofortige Hilfe erhalten, und bis zu 10.000 Euro für beschädigte Wohngebäude. Diese Beträge können anhand der Versicherungskennzeichen angepasst werden. Für Unternehmen und Selbstständige reicht die sofortige Hilfe zwischen 5.000 und 200.000 Euro. Die Summen könnten geringer ausfallen, wenn sie wiedergerechnet werden.

In Passau erreichte das Wasser des Donau fast die zehn-Meter-Marke um 12 Uhr, mit dem Warnservice HND berichtend von 9,95 Metern. Dies übertraf die Prognose von 9,50 Metern, was bedeutet, dass viele Bereiche überschwemmt wären. Der 8,50-Meter-Punkt war bereits in Passau überschritten, als der Nachmittag voranschritt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte, dass die überschwemmten Gebiete in den nächsten Tagen trocken bleiben werden, mit gelegentlichen Regenfällen und Donnerschlägen. Der Meteorologe Robert Hausen erklärte, dass diese Stürme nicht schwer sein werden und keine großen Überschwemmungen verursachen.

In Passau erreichte das Wasser des Donau fast die zehn-Meter-Marke um 12 Uhr, mit dem Warnservice HND berichtend von 9,95 Metern. Dies übertraf die Prognose von 9,50 Metern, was bedeutet, dass viele Bereiche überschwemmt wären. Der 8,50-Meter-Punkt war bereits in Passau überschritten, als der Nachmittag voranschritt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prognostizierte, dass die überschwemmten Gebiete in den nächsten Tagen trocken bleiben werden, mit gelegentlichen Regenfällen und Donnerschlägen. Der Meteorologe Robert Hausen erklärte, dass diese Stürme nicht schwer sein werden und keine großen Überschwemmungen verursachen.

Überschwemmung im Bereich des Ardagger Marktes im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.

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Robert Hausen, ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD), sagte aus, dass das Wetter in Süddeutschland bis Donnerstag hauptsächlich trocken bleiben wird. Obwohl es gelegentlich Regen und Donnershowers geben kann, erwarten die Experten von DWD, dass diese nicht sehr schwer sein werden. Das Wetter wird sich ab Freitag ändern und möglicherweise zu Regen und sogar Donnershowers führen, aber nicht auf der Skala wie in den letzten Tagen. Hausen erwähnte, dass es zu früh ist, Regenmengen vorherzusagen, sodass es wichtig ist, auf Updates zu achten. Er hofft, dass die Wasserstände sich stabilisiert haben, bevor das Wetter sich ändert.

Bayern ist vorsichtig optimistisch, da die Überschwemmungssituation sich verbessert. Die Staatsbeamten teilten mit, dass es noch eine angespannte Situation gibt, aber keine weiteren schweren Regenvorhersagen. Einige Wasserstände sollen sich deutlich reduzieren. Das Gebiet der Besorgnis liegt am Donau, wo der Status sich kontinuierlich verbessert, aber noch hohe Wasserstände zwischen Kelheim und Passau bis Donnerstag erwartet werden.

Die Polizei meldete einen steigenden Todesfallzahlen aufgrund der Überflutung, die derzeit bei fünf liegt, sowohl in Bayern als auch in Baden-Württemberg. In der kleinen Stadt Markt Rettenbach in Bayern wurde eine Frau getötet, nachdem sie ihr Auto auf ein überschwemmtes Feld gesteuert hat, nachdem sie die Straßenbarrieren ignoriert hatte. Dies war spät am Nachmittag, als die Wasserstände hoch genug waren, um ihr Fahrzeug zu überschwemmen. Die Frau hatte Hilfe gerufen, als ihr Auto mit Wasser gefüllt wurde, und starb schließlich an den Folgen. Ihr Tod wurde von einem Arzt bestätigt. Es gab zuvor vier berichteten Überschwemmungsopfer.

Die Autobahn 9, die aufgrund eines Dammbruchs in Oberbayern gesperrt war, ist nun in beide Richtungen geöffnet. Zuvor war nur auf dem Abschnitt zwischen Ingolstadt-Süd und Langenbruck ein Grenzsteuer auf 300 Fahrzeuge pro Stunde zugelassen.

Viele andere Straßen sind aufgrund von Überflutungen gesperrt. So ist die B16 zwischen Manching und Ernsgaden nicht zugänglich.

Aufgrund starken Regens ist der Rhein in vielen Bereichen Deutschlands unzugänglich. Eine Sprecherin des Rheinwasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) meldete, dass der gesamte Mittel- und Oberrhein für die Schifffahrt geschlossen ist. Während der Oberrhein am Anfang der Woche in Orten wie Maxau, Mannheim und Worms geschlossen war, sind nun Teile des Mittelrheins betroffen, einschließlich Mainz und Bingen. Schiffe haben entweder am Liegeplatz verblieben oder sich in Häfen aufhalten, bis die Wasserstände abnehmen. Die Spitzenwerte werden voraussichtlich am späten Nachmittag oder Abend erreicht, wobei der Bereich von Bingen möglicherweise am Donnerstag wieder befahrbar sein könnte. Die Schließungen sind dazu gedacht, Schäden am Ufer zu vermeiden, die durch die Wellen der Schiffe verursacht werden könnten.

Außerdem erleiden auch die DB (Deutsche Bahn) Störungen auf mehreren Bahnlinien im Süden Deutschlands. Es gibt Verspätungen und Unterbrechungen auf vier spezifischen Linien: Stuttgart-Ulm-Augsburg-München, Nürnberg-Donauwörth-Augsburg-München, Buchloe-Memmingen und Ulm-Memmingen-Kempten. Dadurch ist es schwierig, München von Westen und Norden zu erreichen. Außerdem gibt es auf anderen Linien wie München-Nürnberg-Erfurt-Berlin, Karlsruhe-Stuttgart-Ulm, Augsburg-München, Stuttgart-Mannheim-Frankfurt(M), München-Lindau-Bregenz-Zürich, Karlsruhe-Stuttgart-Crailsheim-Nürnberg, Augsburg-Kempten(Allgäu)-Oberstdorf und Nürnberg-Würzburg einzelne Störungen. Die Überschwemmungen in Baden-Württemberg und Bayern haben mindestens fünf Opfer gefordert, darunter einen vermissten Feuerwehrmann, dessen Suche vorübergehend eingestellt wurde, aber nicht ganz ausgeschlossen (siehe auch Einträge um 9:38 Uhr und 6:22 Uhr).

Gerade in Schwaben finden Drone- und Hubschrauber-Suchen zur Lokalisierung des vermissten Feuerwehrmannes statt. Polizei hatte ursprünglich angenommen, dass er ertrunken sei, nachdem sein DLRG-Rettungsboot umkappte, als er in starken Strömungen war. Er war einer von fünf Rettungskräften an Bord; die anderen waren unverletzt. Die Suche wurde jedoch vorübergehend aus Sicherheitsgründen aufgrund hoher Strömungen und erhöhter Gefahren im Wasser eingestellt. Der Mann war 22 Jahre alt und war nahe der Grenze zu Baden-Württemberg verschwunden.

Währenddessen fordert der Bürgermeister von Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Menschen auf, keine Überschwemmungstourismus zu betreiben. Obwohl viele Touristen anwesend sind, bittet sie, auf Brücken zu bleiben, da Rettungskräfte möglicherweise dringend benötigt werden. Regensburg befindet sich in einer kritischen Situation, mit hohen Grundwasserständen und instabilen Untergründen, die die Evakuierungen gefährden könnten. Der Hochwasserstand wurde während der Nacht des Montags erreicht, und es ist unklar, ob die Dämme und Schutzmaßnahmen standhalten werden. "Wir befinden uns in einer anderen Situation als 2013", erklärte sie, und nannte die hohen Grundwasserstände und die Instabilität des Untergrundes als Faktoren, die die aktuelle kritische Lage der Dämme und Schutzmaßnahmen beeinflussen.

Im Stadt Passau eskaliert die Situation stündlich weiter. Die Stadt war für einen Hochwassergipfel um 15:50 Uhr am Nachmittag erwartet, jedoch ist die Wasserhöhe bereits über diese Marke hinaus, wie ntv-Journalist Felix Balß berichtet.

07:48 - Feuerwehrverband: Diese Art der Einsätze ist ungewöhnlich

Die Feuerwehren in Bayern werden auf eine Weise eingesetzt, die der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes Johann Eitzenberger der "Süddeutschen Zeitung" als einzigartig bezeichnet. Sie verfügen über insgesamt 30.000 ehrenamtliche Feuerwehrleute und geben ihr Bestes, um Schäden vorzubeugen und zu minimieren. Die Situation scheint derzeit relativ stabil zu sein, aber man weiß nicht, was noch kommen könnte, sagt Eitzenberger. "Es wird auch noch eine Notwendigkeit für spezialisierte Fähigkeiten geben, wie zum Beispiel die Behandlung von Öl aus Heizkesseln."

Der Weiße Fluss führt im Zentrum von Bielsko-Biala Hochwasser.

07:28 - Video: Donau zerstört Dämme und zusätzliche Wände

Aufgrund enormer Wasserdruckgefälle drohen Teile der Donau in Süddeutschland jetzt Dämmen und zusätzlichen Schutzmauern zu gefährden. Der Innenstadtbereich von Passau ist derzeit überschwemmt und abgesperrt.

06:55 - Burg Falkenstein verlagert - Bewohner evakuiert

Teile der Burg Falkenstein in Oberbayerns Flintsbach sind aufgrund unaufhörlicher Regenfälle in Bewegung geraten. In der Region Rosenheim wurden etwa 50 Menschen aus den unterhalb der Burg gelegenen Wohnungen evakuiert. Die Falkensteinruine bei der österreichischen Grenze ist ein beliebtes Wanderziel. Das Hauptschloss Falkenstein wurde im 14. Jahrhundert errichtet, erzählt uns die Chiemsee-Alpenland Tourismusverwaltung. Der äußere Burgteil wurde im 15. und 16. Jahrhundert gebaut. Nach einer umfassenden Bauphase im 16. und 17. Jahrhundert wurde das Komplex in der Mitte des 18. Jahrhunderts zu einem Ruin umgewandelt, weil es durch Feuer zerstört wurde. Es gehört zum Petersberg-Denkmalensemble, das auch die römische Peterskirche und das benachbarte Mesnerhaus umfasst. Der Ausmaß der Schäden an der Ruine ist noch unbekannt.

06:22 - Rettungskräfte suchen nicht mehr den vermissten Feuerwehrmann aktiv

Die Suche nach dem vermissten Feuerwehrmann in den schwäbischen Überschwemmungen wird weniger intensiv. Der 22-jährige Mann ist wahrscheinlich ertrunken, sagt ein Polizeisprecher. Er wird wahrscheinlich entdeckt, wenn das Wasser abgeklungen ist. Der junge Feuerwehrmann war am Sonntagabend mit einem Boot der schwäbischen DLRG-Wasserrettung in Offingen an der Grenze zu Baden-Württemberg unterwegs. Das gekappten Boot hatte fünf Rettungskräfte an Bord, aber nur vier kamen unverletzt davon.

Hinweis: Die Polizei hat später behauptet, dass die Suche nach dem vermissten Feuerwehrmann weitergehen wird (siehe 09:38 Uhr Eintrag).

06:03 - Stationen verzeichnen "Jahrhunderteinstürze"

An verschiedenen Standorten in Süddeutschland ist in den letzten Tagen so viel Regen gefallen, dass es nur alle 50 bis 100 Jahre vorkommt. Meteorologe Thomas Deutschländer vom Deutschen Wetterdienst beschreibt diese Vorkommnisse als "Jahrhunderteinstürze". "Das ist etwas Besonderes, aber nicht ganz unbekannt." "Wir müssen die Daten überprüfen." Manchmal fehlt eine Station oder liefert ungenaue Messwerte. "Manchmal gibt es noch etwas mehr; die aktuellen Daten sind eher konservativ."

05:33 - Donau in Passau überschreitet neun-Meter-Marke

Der Wasserspiegel der Donau in Passau hat mittlerweile die neun-Meter-Marke überschritten. Um 3 Uhr morgens meldet der Hochwasserinformationsdienst (HND) eine Tiefe von 9,27 Metern. Am Montagabend betrug die Messung 8,83 Meter. Gemäß der HND-Vorhersage soll der Gipfel am Dienstagvormittag um 9,50 Meter erreicht werden. Der Passauer Altstadtbezirk wurde am Montagabend aufgrund der Wasserhöhe für den Straßenverkehr gesperrt. Als die Wasserhöhe 8,50 Meter erreicht wird, werden die Strände vermehrt überschwemmt. Passau hat diese Marke am Montagvormittag erreicht.

04:07 - 200 Menschen in Regensburg müssen ihre Häuser verlassen

Aufgrund der zunehmenden Überschwemmungssituation im Regensburger Stadtzentrum müssen 200 Einwohner ihre Häuser verlassen. "Aufgrund der zunehmenden Grundwasserdruckbelastung in der Werftstraße besteht ein akuter Gefahr, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen nicht mehr halten", sagt die bayerische Stadt auf ihrer Website. Daher haben Rettungskräfte entschieden, alle Personen in dieser Straße zu evakuieren.

02:47 - Hochwasserlage im südlichen Rosenheimer Land verbessert sich etwas

Die Hochwasserlage im südlichen Rosenheimer Land hat sich etwas entspannt. Die Bezirksverwaltung gibt in einer Erklärung bekannt, dass Schulen und Kindergärten in den betroffenen Gebieten am Dienstag geschlossen bleiben werden. In Raubling und Rohrdorf wurden Evakuierungen durchgeführt. Zunächst war es unbekannt, wie viele Menschen betroffen waren. Die Bezirksverwaltung hatte zuvor eine Katastrophe ausgerufen. Über 1000 Hilfskräfte von Feuerwehr und Technischer Hilfeleistung waren anwesend, die Bezirksverwaltung berichtet auch. Nach einer Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes wird die Niederschlagsintensität in Bayern während der Nacht auf Dienstag abnehmen.

Trotz des laufenden Hochwasserkrisens in Süddeutschland hat die Deutsche Wetterdienst (DWD) alle Wetterwarnungen im Land beendet. Die DWD bestätigt diese Information. Durch schweren Regen in den letzten Tagen sind zahlreiche Flüsse und Bäche im Besonderen in Bayern und Baden-Württemberg stark angeschwollen. Ganze Gemeinden sind überschwemmt geworden, darunter auch solche, die durch Dammbruch betroffen sind. Mindestens vier Personen sind durch die Überflutungen ums Leben gekommen.

00:12 Meiste Wasserstände im Südwesten sinken

Seit den letzten Überschwemmungen sind die Wasserstände bei den meisten Gewässern im Südwesten abnehmen. Der Wetterwarnzentrum gibt an, dass nur die großen Flüsse, wie der Donau und Rhein, noch einen ansteigenden Wasserstand aufweisen. Ein Sprecher kündigt an, dass keine weiteren kritischen Werte überschritten werden sollten. Der Donau von der Hundersingen-Messstelle in Sigmaringens Landkreis, sowie Ober- und Oberrhein, erfahren derzeit steigende Wasserstände. Gleichzeitig wird der Maxau-Messstelle bei Karlsruhe, deren Höchstwert von 8,29 Metern am Sonntag nicht mehr überschritten werden sollte. Am Neckar ist die Tendenz umgekehrt.

22:53 Menschen aufgefordert, zuhause zu bleiben im Landkreis Rosenheim

Der Landkreis Rosenheim in Oberbayern hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, zuhause zu bleiben, weil es ein akutes Leben und Gesundheitsgefährdung gibt. Die Bezirksverwaltung warnt, "Es besteht ein akutes Lebensgefährdungsrisiko." Personen sollten die Zeit außerhalb des Hauses vermeiden, dem Besuch offener Gewässer widerstehen und den Einsatz der Rettungsdienste nicht behindern. Am Dienstag werden in mehreren Gemeinden, wie Brannenburg, Raubling, Rohrdorf, Oberaudorf, Kiefersfelden, Nussdorf, Neubeuern und Bad Feilnbach die Schulen geschlossen. Die Nordbayerische Landesbildungsverwaltung informiert die betroffenen Schulen. Kindergärten in den betroffenen Städten werden erwartet, ebenfalls geschlossen zu sein.

21:47 Teile von Schloss Falkenstein in Flintsbach einstürzen

In Flintsbach im Landkreis Rosenheim sind Teile von Schloss Falkenstein zusammengebrochen, aufgrund der starken Regenfälle. Die Rosenheimer Bezirksverwaltung hat einen Bericht veröffentlicht, der dies bestätigt. Fünfzig Einwohner, die unterhalb des Schlosses wohnen, müssen evakuiert werden.

21:08 Wesels größter Campingplatz leergezogen in 24 Stunden

Der Grav-Insel-Campingplatz in Wesel, Nordrhein-Westfalen, muss innerhalb der nächsten 24 Stunden evakuiert werden, weil die herausfordernden Hochwasserbedingungen die Entfernung von 5.000 dauerhaften Campingplätzen erfordern. Die Grav-Insel ist der größte Campingplatz des Landes.

20:53 Bodenverschiebungen: Evakuierung von Regensburgs Werftstraße

Werftstraße in Regensburg wird ab 21:00 geräumt. Die Stadtverwaltung der Stadt gibt an, dass Teile der Straße, die direkt am Donauufer liegt, zunehmend brüchiger werden, da die Grundwasserstände ansteigen. Die installierten Hochwasserschutzbarrieren riskieren, zu versagen, wodurch die gesamte Straße überschwemmt werden könnte. Um 23:00 Uhr werden etwa 200 Menschen, die in Werftstraße leben, sicher aus ihren Häusern entfernt.

Weitere Informationen zu früheren Ereignissen finden Sie hier. [link entfernt]

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