Aufgrund des Warnstreiks fielen viele Züge aus und hatten Verspätungen
Wer im Fernverkehr pendelt oder reisen möchte, muss an diesem Donnerstag in Baden-Württemberg mit Zugausfällen und massiven Verspätungen rechnen. Hintergrund ist die Warnung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) vor einem Streik im Zuge eines Tarifstreits mit der Deutschen Bahn (DB).
Es war zunächst unklar, wie viele Bahnbeschäftigte auf den Streikaufruf der GDL reagierten. zum Morgen. Ein Gewerkschaftssprecher sagte jedoch: „Wir sehen bereits erhebliche Störungen im Zugverkehr.“ Eine Sprecherin der Deutschen Bahn sagte, sie rate allen Fahrgästen, ihre Fahrt nach Möglichkeit zu verschieben oder sich individuell nach der jeweiligen Route zu erkundigen. Dies gilt auch für den Regionalverkehr, bei dem einzelne Strecken von privaten Anbietern wie GoAhead oder SWEG bedient werden.
Die GDL hat ihre Mitglieder dazu aufgerufen, ab Mittwochabend einen 20-stündigen Warnstreik bei der Bahn durchzuführen. Mitarbeiter sollten am Donnerstag von 22.00 bis 18.00 Uhr ihre Arbeit niederlegen.
Vertreter von GDL und DB trafen sich letzte Woche zur ersten Verhandlungsrunde über einen neuen Tarifvertrag. Im Rahmen der Tarifverhandlungen forderte die Gewerkschaft einen Zuschlag von 555 Euro pro Monat für die Arbeitnehmer sowie eine Inflationsausgleichsprämie von bis zu 3.000 Euro. Knackpunkt ist die Forderung, die Arbeitszeit der Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich von 38 auf 35 Stunden zu verkürzen.
Quelle: www.dpa.com