Brandenburgs Bundeskanzler Dietmar Woidke (SPD) ist der Ansicht, dass der regionale Wolfsabschuss vereinfacht werden muss. „Brandenburg hat den Grenzwert überschritten“, sagte Woick nach einem Gipfeltreffen der Landesregierungen am Donnerstag in Brüssel. „Angesichts der weiten Verbreitung des Wolfes sind bisherige Methoden völlig ungeeignet und nicht mehr zeitgemäß“, betonte er. „Es muss eindeutig regional einfachere Möglichkeiten geben, die Populationen zu reduzieren und damit die Jagd einzudämmen.“ Am Donnerstag haben die Leiter von Der Staat forderte die EU auf, je nach Rückkehrsituation der Wölfe unterschiedliche Behandlungsmethoden anzuwenden. Bereich. Laut ihrer Brüsseler Erklärung muss die europäische Artenschutzpolitik „regionale Antworten auf unterschiedliche regionale Herausforderungen im Wolfsschutz ermöglichen“.
Im bundesweiten Vergleich leben die meisten Wölfe in Brandenburg. Sie sind streng geschützt. Doch immer wieder kommt es für Weidetierhalter zu Schäden, wenn Wölfe Schutzzäune durchbrechen und Schafe, Ziegen und Kälber zerreißen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) kündigte in Le Monde an, sie wolle den Abschuss von Wölfen erleichtern und Pflanzenfresser wie Schafe besser schützen. Nachdem die Wölfe die eingezäunte Herde angegriffen haben, müssen die Wölfe schneller angreifen als bisher möglich. Forderungen nach einer festen Abschussquote für die Wolves lehnte er jedoch ab. Als Voraussetzung für den Abschuss von Wölfen ist derzeit der Nachweis erforderlich, dass derselbe Wolf zweimal in ein eingezäuntes Rudel eingedrungen ist. Wenn möglich, müsse zunächst eine DNA-Analyse durchgeführt werden, sagte Vogel.