Den Straßenmeistereien in Sachsen-Anhalt stehen im Winter rund 28.000 Tonnen Streusalz und knapp 1800 Tonnen Sole zur Verfügung, um die Straßen schnee- und eisfrei zu halten. Für Einsätze in der kalten Jahreszeit stünden 289 Räum- und Streufahrzeuge und mehr als 770 Kräfte zur Verfügung, teilte das Infrastrukturministerium am Mittwoch anlässlich eines Besuchs von Ministerin Lydia Hüskens (FDP) bei der Straßenmeisterei in Atzendorf bei Staßfurt (Salzlandkreis) mit. Zudem werden fast 120 Kilometer Schneezäune entlang wichtiger Punkte aufgestellt.
Das Streusalz ist den Angaben zufolge ein regionales Produkt. Es werde in Bernburg im Salzlandkreis abgebaut. Das garantiere bei einem Mehrbedarf kurze Lieferzeiten und Wege, hieß es.
In der vergangenen Winterdienstperiode seien auf den Bundesstraßen im Land im Schnitt 6,7 Tonnen Streusalz je Kilometer verteilt worden – ein Jahr zuvor waren es mit 2,7 Tonnen deutlich weniger. Auf Landesstraßen waren es knapp 4,6 Tonnen im Vergleich zu 2,2 Tonnen. Etwa 3,8 Millionen Euro gab das Land im zurückliegenden Winter für Streustoffe aus – rund 1,5 Millionen Euro mehr als im Winter davor.
Die Straßenmeistereien sind für die Bundes- und Landesstraßen zwischen Arendsee und Zeitz zuständig – mit Ausnahme der Ortsdurchfahrten von Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau, wie es hieß. Hinzu kommen die Kreisstraßen in den Landkreisen Mansfeld-Südharz, Jerichower Land und Wittenberg. Durch Sachsen-Anhalt führen knapp 2000 Kilometer Bundesstraßen, rund 3900 Kilometer Landesstraßen und etwa 4400 Kilometer Kreisstraßen.