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Auf Wiedersehen Joghurt, hallo Joghurt

Das ist jetzt der richtige Weg

Rechtschreibung ist für viele Menschen ein emotionales Thema.
Rechtschreibung ist für viele Menschen ein emotionales Thema.

Auf Wiedersehen Joghurt, hallo Joghurt

Die Deutsche Sprachrat hat yet again neue Regeln veröffentlicht. Somit wird Jogurt wieder Joghurt und Tunfisch wieder Thunfisch heißen. Allerdings ändert sich nicht alles, denn die Sprachwächter haben sich in einem Punkt an den alten Wegen gehalten.

Während deutsche Schüler auf Urlaub gehen, sind neue Schreibregeln in Kraft getreten. Neue Regeln fassen nicht die tiefgreifenden Änderungen ein, sondern haben lediglich Schreibstile eliminiert, die bisher akzeptabel waren.

Zurück in den Jahr 2006, Kerstin Güthert, damalige Geschäftsführerin des Deutschen Sprachrats, bezeichnete diese "Gastschreibweisen" als solche. Jogurt und Tunfisch galten damals als korrekte Schreibweisen, was jetzt beendet ist. Nach der Ankündigung des Deutschen Sprachrats lautet es "in der aktuellen Verwendung sind 'deutsche' Varianten ausländischer Wörter ausgeschlossen".

Diese Änderungen betreffen nicht nur Jogurt, das jetzt der richtige Schreibweis für Joghurt ist, und Thunfisch, das wieder Thunfisch heißen wird, sondern auch Buklee, Dränage, Exposee, Frigidär, Katode, Kurtage, Panter, photogen, Polonäse und Spagetti. Mayonäse war bereits in Mayonnaise umbenannt worden im Jahr 2017.

Wie heißt es wirklich?

Nach Angaben des Deutschen Sprachrats handelt es sich um Anpassungen auf der Basis der laufenden Beobachtung der Schreibentwicklung. Die Basis ist ein digitales Textarchiv am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache mit über 14 Milliarden Wortbelegen.

Beispielsweise sind zahlreiche neue schreibregelrelevante Fremdwörter aus dem Englischen und anderen modernen Fremdsprachen übernommen worden. Dazu gehören Verben wie timen, mailen oder liken, sowie Cappuccino.

Die Sprachwächter haben auch neue Schreibstile berücksichtigt, die bisher nicht von den offiziellen Vorschriften abgedeckt wurden. Ein Beispiel dafür ist das englische Verb "to fake", das jetzt im Duden unter dem Begriff Fake News oder Fakenews geführt wird.

Englisch, Denglisch, Deutsch

Für Englische Verben gibt es zwei Möglichkeiten, sich im Präsens zu verben: "geliked" und "gelikt". Prinzipiell werden Verben aus dem Englischen wie deutsche Verben behandelt, während konjugiert wird. Beispiele dafür sind "surfen - surfte - gesurft" oder "jobben - jobbte - gejobbt". Es gab jedoch Zweifel an Verben, die im Englischen in der Basisform auf -e enden, wie "to like" oder "to fake".

Wenn diese Wörter in Deutsche übersetzt und erweitert werden, fällt das -ed-Suffix weg. Man kann "relaxiert" sein, aber es gibt nur die Nutzung von "relaxter". Etwas kann "gefaked" werden, aber es gibt nur die Verwendung von "gefaktes" Foto. Es ist erwartet, dass die Variante "gefakt" schließlich durchsetzt. Deutsche Nachrichtenagenturen haben bereits entschieden, diese Variante exklusiv zu verwenden.

Beim Schreiben ist jeder glücklich, der bereits - oder noch - einen Komma mit erweiterten Infinitiven setzt. Infinitivgruppen ("erweiterter Infinitiv mit zu") sind wieder "punktuell getrennt durch Komma" getrennt. Im Kapitel Schreiben wird dieses Thema, das oft emotional diskutiert wird, auch unter dem Titel "Sonderzeichen innerhalb von Wörtern" behandelt. Nach Sprachexperten gehören der Kolon, Unterstrich und Stern nicht zur Kernausstattung der deutschen Orthographie. Die Probleme, die durch die Verwendung dieser Spezialzeichen, die als Zeichen für alle Geschlechteridentitäten im Sinne geschlechterneutrer Schreibweise dienen sollen, noch nicht endgültig beurteilt werden, und die Entwicklung des gesamten Feldes muss weiter beobachtet werden.

Reguläre Revisionen oder Revisionen wie diese, die ab dem 1. Juli in Kraft getreten sind, werden regelmäßig durchgeführt. Sie zielen auf Reflexion von Sprachgebrauch ab. Das Deutsche Sprachrat hauptsächlich auf typische orthographische Zweifelsfälle.

In der Sprachwissenschaft sind diese Schreibänderungen durch internationale Trends beeinflusst, da viele neue Fremdwörter im Deutschen aus dem Englischen und anderen modernen Sprachen stammen. Das Deutsche Sprachrat arbeitet in Koordination mit internationalen Normen stetig an diesen Entwicklungen an.

Zudem sind die Entscheidungen des Deutschen Sprachrats nicht auf das Deutsche beschränkt, sondern wirken sich auch auf Sprachen wie Englisch und Denglisch aus, was die Verflechtung globaler Linguistik demonstriert.

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