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Auf der Suche nach den Bäumen der Zukunft – die Folgen des Klimawandels abmildern

In Potsdams historischen Gärten sterben jedes Jahr Hunderte uralte Bäume. Erhöhte Verluste durch den Klimawandel sollen gestoppt werden. Dafür investiert das Land nun mehr Geld, auch um Schäden durch starke Regenfälle zu verhindern.

Geschädigte Bäume im Park Babelsberg..aussiedlerbote.de
Geschädigte Bäume im Park Babelsberg..aussiedlerbote.de

Auf der Suche nach den Bäumen der Zukunft – die Folgen des Klimawandels abmildern

Brandenburg will historische Parks wie das Potsdamer Schloss Sanssouci und die Barbersburg besser vor den Schäden durch den Klimawandel schützen. Auch Städte können in den nächsten vier Jahren finanzielle Hilfe erhalten, um sich besser auf die Gefahren extremer Wetterereignisse wie Starkregen vorzubereiten.

Kommunen und Sponsoren denkmalgeschützter Parks stehen bis zu 55 Millionen Euro aus europäischen und nationalen Mitteln zur Verfügung, um die Klimaanpassung zu unterstützen. Das gaben Kulturministerin Manja Schuler (SPD) und Umweltminister Axel Vogel (Grüne) am Freitag auf Schloss Babelsberg bekannt. Dürren, Starkregen und Stürme bedrohen zunehmend das Kulturerbe, sagte Schüle.

Untersuchung der Bäume der Zukunft

Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, um die Bäume von Schloss Sanssouci und Babelsberg anpassungsfähiger zu machen. Parks, preußische Schlösser und Gärten, Berliner Klasse, Michael Rohde, Gartendirektor bei der Deenberg Foundation, beschreibt den Klimawandel. Jedes Jahr sterben etwa ein Prozent der Altbäume. Ihm zufolge gibt es in diesem historischen Komplex etwa 80.000 alte Bäume, und etwa 700 bis 800 Bäume sind jedes Jahr kaum zu retten. Mehr als die Hälfte aller Bäume ist vom Klimawandel betroffen. Deshalb wird wissenschaftliche Expertise genutzt, um die Bäume der Zukunft zu finden.

„Wir haben Andalusien noch nicht erreicht“, sagte Rod. Doch es laufen bereits Tests, welche Baumarten besser mit der zunehmenden Erwärmung zurechtkommen. Ein Beispiel: Eichen könnten Stieleichen in größerem Umfang ersetzen. Lord sagte, die Finanzierung sei ein „großer Schritt“, um den Garten nachhaltig zu gestalten.

Ziel der Förderung ist es, klimabedingte Schäden zu dokumentieren und Schutzkonzepte auf den Weg zu bringen. Experten warnen seit langem vor steigenden Temperaturen und Dürren sowie mehr Stürmen und Überschwemmungen.

Städte sollten sich besser auf Extremwetter vorbereiten

Mit Hilfe von Förderprogrammen sollten Kommunen Karten erstellen, um die Orte in städtischen Gebieten zu identifizieren, die bei extremen Wetterbedingungen am stärksten gefährdet sind es kommt zu Regenfällen. Gefördert wurden auch Bauprojekte, die darauf abzielen, die durch Starkregen verursachten Schäden einzudämmen.

Umweltminister Vogel verwies auf die verheerenden Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Im Jahr 2021 starben mehr als 180 Menschen bei Überschwemmungen. Beispielsweise fielen in der Uckermark gleichzeitig mehr Niederschläge pro Quadratmeter als in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, sagte Vogel. Allerdings bewahrten unterschiedliche Geländeverhältnisse die Region Brandenburg vor einer Katastrophe.

Quelle: www.dpa.com

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