Schifffahrt - Auf der Insel Norderney gestrandetes Segelschiff kann nicht befreit werden
Das Segelschiff lief Anfang November in Norderney auf Grund und ist seitdem zu einer Touristenattraktion geworden, die Ostfriesland nicht mehr verlassen kann. Ein Sprecher der Reederei Norden-Frisia sagte, ein geplanter Transport mit Tiefladern und Frachtschiffen zum Festland sei am Freitagmorgen nicht zustande gekommen. Grundsätzlich kann „Wibo“ auf Frachtschiffen installiert und transportiert werden. Da das Segelboot aber mehr als vier Meter breit ist, kann es nicht mit einem Tieflader transportiert werden. Anschließend segelte der Sattelschlepper auf einem Frachter ohne Segelboot zurück zum Festland.
Es geschah, nachdem zwei Bagger das Schiff im dunklen frühen Morgen von seinem Liegeplatz im Hafen von Norderney zum Abtransport gehoben hatten. Der Tieflader soll dann unter das Boot fahren und es beladen. Aber das ist überhaupt nicht passiert. Nach Angaben des Fotografen vor Ort der Deutschen Presse-Agentur verfolgten etwa ein Dutzend Inselbewohner das Geschehen. Es war zunächst unklar, was als nächstes mit dem Schiff passieren würde.
Anfang November lief dieses ungewöhnlich aussehende „Segelschiff“ auf Grund und wurde von Touristen als „Geisterschiff“ bezeichnet, was auf der Nordseeinsel für Aufruhr sorgte. Das Boot eines über 70-jährigen Kapitäns lief am Weststrand der Insel auf Grund. Das Boot ist nicht mehr manövrierfähig und größtenteils selbstgebaut. Das Schiff zog viele Schaulustige an. Die Inselbewohner halfen dem Kapitän bei der Bergung des Schiffes und sammelten Spenden.
Wenige Tage später wurde das Schiff schließlich mit Hilfe eines Baggers vom Strand entfernt und zu einem provisorischen Liegeplatz an Land im Hafen von Norderney gebracht. Danach wurden Anstrengungen unternommen, „Wibo“ auf das Festland zu transportieren.
Lesen Sie auch:
- Wind und Sonne: Netzkosten sollen gerechter verteilt werden
- Ampel ausstecken: Keine Förderung mehr für Elektroautos
- Die EU will die Preisobergrenze für russische Ölexporte verschärfen
- Haushaltskrise: Steigende Strompreise drohen
Quelle: www.stern.de