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Auf dem Weihnachtsmarkt wird lizenzfreie Musik verwendet

Veranstalter der Brandenburger Weihnachtsmärkte reagieren auf steigende GEMA-Kosten: Selbst auf dem größten Weihnachtsmarkt der Landeshauptstadt wird man manche Weihnachtsklassiker nicht hören.

Passanten gehen in der Brandenburger Straße zwischen den Buden des Weihnachtsmarktes in der....aussiedlerbote.de
Passanten gehen in der Brandenburger Straße zwischen den Buden des Weihnachtsmarktes in der Innenstadt entlang..aussiedlerbote.de

Auf dem Weihnachtsmarkt wird lizenzfreie Musik verwendet

Um GEMA-Gebühren zu vermeiden, wird auf dem Potsdamer Weihnachtsmarkt in diesem Jahr ausschließlich GEMA-freie Musik gespielt. „Wir haben die Musik vor mehreren Jahren gekauft“, sagte ein Sprecher der Innenstadtgruppe am Mittwoch. Nach Rücksprache mit der Verwertungsgesellschaft wurden auch diese Titel als lizenzgebührenfrei bestätigt. Ein Orchester hat diese Aufnahmen speziell für den Weihnachtsmarkt arrangiert.

Mehrere Marks Organisatoren gaben bekannt, dass sie aufgrund der gestiegenen Lizenzgebühren nur Musik spielen würden, für die Golden Horse keine Rechnung stellen würde. Die Märkte reichen vom Weihnachtsmarkt in Brandenburg (Havel) bis hin zu anderen. Wer modernere Weihnachtslieder wie „Jingle Bells“ oder „Last Christmas“ erwartet, werde enttäuscht sein, teilte ein Sprecher der Downtown AG mit. Zu hören sind Versionen von „Stille Nacht“, „Oh du Fröhliche“ oder „Oh Tannenbaum“.

Städte im ganzen Land haben sich über steigende Rechnungen des Musiksammelverbandes Gema beschwert. Nach Angaben der Gema waren im vergangenen Jahr rund 35 Städte von deutlichen Rechnungserhöhungen betroffen.

Laut Gema gab es in den letzten Jahren keine Änderungen an den Aufgaben und Gebühren des Musiksammlerverbandes. Bei der Berechnung wird die gesamte Veranstaltungsfläche berücksichtigt. Früher habe man Musik nach dem von den Kunden gemeldeten Einsatzgebiet lizenziert, sagte die Gema. Nachuntersuchungen des Gebiets nach der Pandemie zeigten jedoch deutliche Unterschiede. Es handelt sich also nicht um neue Tarife, sondern um die konsequente Anwendung bestehender Tarife.

In Potsdam entsprechen die Aktionsflächen dem Luisenplatz und der Brandenburger Straße. Ein Sprecher der Innenstadt mutmaßte: „Unsere Kosten werden voraussichtlich bei rund 20.000 Euro liegen.“

Quelle: www.dpa.com

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