Douglas, Deutschlands größte Duftkette, wächst trotz gedämpfter Verbraucherstimmung. Wie am Dienstag bekannt gegeben, stieg der Konzernumsatz des Beauty-Konzerns im Geschäftsjahr 2021/2022 bis Ende September um 17 Prozent auf 3,65 Milliarden Euro. Auch in das neue Geschäftsjahr ist der Konzern stark gestartet. Finanzvorstand Mark Langer betonte, dass die Rückkehr ins gesellschaftliche Leben nach der Lockerung der Epidemie-Beschränkungen Rückenwind in den Konzern gebracht habe: „Weniger Masken bedeuten mehr Kosmetik und mehr Lippenstifte.“
Verkaufsdaten
Das Umsatzwachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde maßgeblich durch das Filialgeschäft getrieben, das aufgrund der Reduzierung der Epidemiebeschränkungen stark zurückgekehrt ist. Hier stieg der Umsatz um 27,4 Prozent auf rund 2,44 Milliarden Euro. Im E-Commerce hingegen lag der Jahresumsatz mit rund 1,2 Mrd. Euro leicht unter dem Vorjahresniveau (minus 0,7 %). Sie ist aber immer noch doppelt so hoch wie in der Vor-Corona-Zeit.
Das Konzernbetriebsergebnis (bereinigtes Ebitda) stieg um 49,4 % auf 325,5 Millionen Euro. Obendrein musste das seit der Übernahme durch Finanzinvestoren mit Milliardenschulden belastete Unternehmen erneut einen Verlust von 306,5 Millionen Euro ausweisen – nach minus 345,1 Millionen Euro im Vorjahr. Hinzu kommen laut Douglas diesmal Faktoren wie Goodwill-Abschreibungen aufgrund des deutlich höheren Zinsniveaus und Restrukturierungsbelastungen aus Filialschließungen.
Reduzierung des Filialnetzes
Im vierten Quartal (Juli-September) stieg der Umsatz des Unternehmens um 7,6 % auf knapp 810 Millionen Euro. Das konsolidierte Betriebsergebnis betrug 45,9 Mio. Euro, eine Steigerung von 66 % gegenüber dem Vorjahr. Hierzu trugen insbesondere Kosteneffekte durch die Reduzierung des Filialnetzes bei.