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Atemwegserkrankungen breiten sich in Bayern aus

Die kalte Jahreszeit führt weiterhin zu steigenden Infektionen im Freistaat. Insbesondere in den Ferien kann es zu einigen Infektionen kommen.

Die FFP2-Maske hängt an der Türklinke. Foto.aussiedlerbote.de
Die FFP2-Maske hängt an der Türklinke. Foto.aussiedlerbote.de

Krankschreibungen - Atemwegserkrankungen breiten sich in Bayern aus

Derzeit verzeichnet Bayern einen Anstieg der Zahl von Atemwegserkrankungen wie COVID-19 und Grippe. Der Trend zur Abwasserüberwachung im bayerischen Corona ist zuletzt in mehr als zwei von zwei befragten Städten steigend. Auch die Zahl der Krankenhausbesuche wegen akuter Atemwegserkrankungen stieg bis Mitte Dezember deutlich an. Allerdings sind die aktuellen Werte immer noch niedriger als in der letzten Saison.

Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) sagte: „Wir sehen derzeit, dass sich die Infektionslage wieder verschärft, das Ausmaß ist aber zu dieser Jahreszeit zu erwarten.“ Das gilt nicht nur für das Coronavirus; auch für Erkrankungen wie Influenza oder RSV (Respiratory Syncytial Virus).

Insbesondere Gerlach glaubt nicht, dass die neue Corona-Epidemie Anlass zur Sorge gibt. Das liegt zum einen am derzeit kursierenden Omicron-Subtyp des Coronavirus. Diese verursachen selten schwere Erkrankungen. Andererseits ist die Situation in den Kliniken jetzt, da die Immunität der Bevölkerung hoch ist, entspannter als während der Pandemie.

Der Anstieg der Infektionen im Freistaat bleibt in den Hausarztpraxen spürbar. Wolfgang Ritter, Präsident des Bayerischen Hausärzteverbandes, sagte, die Kliniken würden das als erstes spüren. „Wie jedes Jahr befinden wir uns in einer unserer arbeitsreichsten Ausbildungsphasen.

Während der Feiertage ist Vorsicht geboten

Mit Blick auf die Feiertage empfiehlt Ritter, sie zu genießen. „Wir sind nicht mehr in der Phase der besonderen Vorsichtsmaßnahmen wie während der Pandemie.“ Dennoch, so Ritter weiter, gebe es eine schwere Infektionswelle, die viele Menschen über die Feiertage krank gemacht habe. Daher sollte jeder mit Symptomen einen längeren Kontakt vermeiden, insbesondere mit Menschen, deren Immunsystem geschwächt ist. Auch in diesem Fall ist es sinnvoll, einen Corona-Schnelltest zu machen und eine FFP2-Maske zu tragen.

Aus Sicht von Gesundheitsminister Gerlach müssen die Menschen in Bayern lernen, mit dem Coronavirus zu leben. Verantwortungsvolles und rücksichtsvolles Verhalten spielt eine sehr wichtige Rolle. „Eines ist klar: Wer erkrankt ist, sollte sich entspannen und Kontakte meiden. Wer will schon zu Weihnachten seine Angehörigen anstecken?“, sagte Gerlach.

mit einem weiteren Anstieg zu rechnen

Das Bayerische Gesundheitsministerium hofft, die Infektionslage in den kommenden Wochen genau im Auge behalten zu können. Es setzt auch auf die Abwasserüberwachung. Im kommunalen Abwasser wurden geringe Mengen genetischer Informationen von Krankheitserregern, darunter dem Corona-Erreger, gefunden. Die Infektionsraten wurden durch Überwachung des Abwassers an 29 Standorten im Freistaat geschätzt.

Darüber hinaus führten wir eine stichprobenartige Inspektion einer Stichprobe von rund 200 Gesundheitseinrichtungen in Bayern durch. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums sagte, es sei derzeit schwierig, die Entwicklung der Zahl der Infizierten vorherzusagen.

Ritter, Präsident des Hausärzteverbandes, rechnet mit einem erneuten Anstieg der Infektionen. „Leider kommen zu den ohnehin schon hohen Infektionszahlen nun immer häufiger auch jährliche Grippefälle hinzu.“

Geringe Nachfrage nach Impfungen

Vor diesem Hintergrund hofft Ritter auch auf eine steigende Nachfrage nach Impfungen. „Eine möglichst hohe Impfrate ist insbesondere für Patienten über 60 Jahre ideal, da bei beiden Krankheiten das Risiko eines schweren Verlaufs am höchsten ist“, sagte Ritter über Coronavirus und Influenza. Leider ist die Nachfrage immer noch zu gering.

Auch Minister Gerlach betonte: „Die Daten zeigen, dass es in beiden Fällen noch viel zu tun gibt.“ Bisher habe nur etwa ein Drittel (35 %) der über 60-Jährigen in Bayern die Erstimpfung erhalten . Zweite Auffrischungsimpfung gegen COVID-19. Bei den Grippeschutzimpfungen sehen die Zahlen für die über 60-Jährigen ähnlich aus. „Klar ist aber, dass beide Impfstoffe schwere Krankheitsverläufe wirksam verhindern können“, sagte Gerlach und empfiehlt deshalb insbesondere Menschen ab 60 Jahren und anderen Hochrisikogruppen, die Möglichkeiten der Impfung wahrzunehmen. „Lassen Sie sich von Ihrem Arzt sagen, ob eine Impfung für Sie das Richtige ist.“

Corona-Abwasserüberwachung RKI Atemwegserkrankungen in Bayern

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Quelle: www.stern.de

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