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Asano-Snacks in Bochum protestieren gegen Schokolade und punkten

Fans protestieren gegen DFL-Investorendeal

Takuma Asano ist mit seiner 1:0-Bilanz zufrieden..aussiedlerbote.de
Takuma Asano ist mit seiner 1:0-Bilanz zufrieden..aussiedlerbote.de

Asano-Snacks in Bochum protestieren gegen Schokolade und punkten

Fans sind sehr verärgert über Deals mit Bundesliga-Investoren. In allen Sportstätten kommt es zu Protesten. Anders als am Vortag in Paderborn blieb es jedoch ruhig. Asano aus Bochum freute sich über die geworfene und anschließend geschossene Schokoladenmünze.

Nach dem Investorendeal machten die Fans ihrem Ärger und ihrer Frustration öffentlich Luft. Von emotionalen Boykotten über Tennisbälle und Schokoladen-Taylors, die auf das Spielfeld geworfen werden, bis hin zu beleidigenden Sprechchören, Feuerwerk und einer klaren Botschaft an die Deutsche Fußball Liga (DFL) durch Transparente in allen Bundesliga-Stadien: „Wir werden nicht Teil eures Deals sein – Scheiße.“ DFL!". Dass die 36 Proficlubs der DFL am vergangenen Montag mit der nötigen Mehrheit die Genehmigung erteilten, in konkrete Verhandlungen mit strategischen Vermarktungspartnern einzutreten, löste nicht zuletzt in der organisierten Fanszene die erwartete und teilweise bereits angekündigte Reaktion aus.

In Bochum musste das Spiel des VfL gegen den 1. FC Union Berlin abgebrochen werden. Zwölf Minuten später warfen die Iron-Fans aus Ost-Berlin, ohnehin ganz traditionell, passend zur Vorweihnachtszeit Tennisbälle und Schoko-Taylors auf den Rasen.

Asano nutzte dies aus.

Als Bochums Angreifer Takuma Asano einen dieser süßen Taylors genoss, unterbrach Schiedsrichter Sven Jablonski das Spiel für vier Minuten, bis das Feld wieder geräumt wurde. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erzielte Japan dann den ersten Treffer, als Bochum mit 3:0 (1:0) gegen Union siegte. Es gibt keine Möglichkeit, einen direkten Zusammenhang zwischen den Schokoladenmünzen und der Tür nachzuweisen. Der friedliche Protest der Fans am Samstag hat jedoch eine gute Geschichte.

Proteste in allen Bundesliga-Stadien

Auch Chocolate Telles flog während des Darmstadt-Spiels auf das Spielfeld, doch das Spiel gegen Wolfsburg wurde unterbrochen, als im Strafraum der Gäste ein Feuerwerk gezündet wurde. Wie anderswo steht nicht nur die Deutsche Fußball Liga in der Kritik. Auf einem Plakat für Darmstadt-Fans war zu lesen: „Unser Votum hätte DFL-Investoren stoppen sollen.“

Auch Dortmund-Fans protestierten.

Beim 1:1-Unentschieden der Augsburger gegen Borussia Dortmund protestierten auch Fans beider Mannschaften gegen die Pläne der Investoren, in die DFL einzusteigen. „Sag Nein zu DFL-Investoren!“, erklärten die Augsburger Fans auf einem Flugblatt, das vor dem Spiel verteilt wurde. „Eine andere Art von Fußball ist möglich, es braucht nur jemanden, der ihn will.“ Im Stadion entfalteten beide Fans Transparente mit der gleichen Aussage: „Wir werden nicht Teil Ihres Deals sein – scheiß drauf, DFL!“

Sebastian Hoeneß: „Ein schmaler Grat“

Für die Schlussabstimmung war die erforderliche Zweidrittelmehrheit erforderlich. Finanzinvestoren sollen für ihren Anteil an den TV-Erlösen bis zu einer Milliarde Euro bezahlen. Die Vertragslaufzeit beträgt bis zu 20 Jahre.

„Beides hat seine Berechtigung. Die Kunst besteht darin, beides zu vereinen“, betonte Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß am Freitag. Dabei gehe es einerseits darum, den Kontakt zum internationalen Fußball nicht zu verlieren, aber auch „auf keinen Fall den Kontakt zu den Fans“ zu verlieren, für die „alles entscheidend“ sei. „Das ist ein schmaler Grat. Man muss den Sorgen der Fans sehr genau zuhören.“

„Wir haben Fans in Leverkusen, aber auch in Spanien, Argentinien und Japan. Wir müssen eine Perspektive haben, die die Tradition pflegt, aber auch eine Vision entwickelt, denn wir kämpfen im Dschungel des Fußballs mit der La Liga, der Premier League, der Serie A.“ und Serie A“, betont Xavi Alonso, ein Kollege des Tabellenführers Bayer 04 Leverkusen. Die beiden Mannschaften werden die Fans erst an diesem Sonntag bei den Spielen gegen Bayern München und Eintracht Frankfurt persönlich erleben können.

Proteste eskalieren am Freitag in Paderborn

Bereits am Freitag kam es zu Protesten. Fans beim Bundesligaspiel gegen Borussia Mönchengladbach beendeten nach zwölf Minuten ihr zuvor demonstratives Schweigen, skandierten „schlechte DFL“ und warfen Falschgeld auf das Spielfeld. Auch das Spiel gegen Werder Bremen wurde für mehrere Minuten unterbrochen.

Das Zweitligaspiel zwischen Paderborn und Hansa Rostock musste sogar zweimal unterbrochen werden. Es kam auch zu schweren Fan-Unruhen. Es soll eine beispiellose Zahl von Hanseaten-Anhängern und Polizisten verletzt worden sein. In den ersten zwölf Minuten blieb es in vielen Stadien der Bundesliga und 2. Bundesliga ruhig, da die Fans als „zwölfter Mann“ agierten.

Sky-Experte Dietmar Hamann hat Verständnis für die Entscheidung der DFL. „Wir liegen seit Jahren bei 50+1. Man muss sich ansehen, was in Großbritannien, Italien und Frankreich passiert. Dort gibt es private Investoren. Irgendwann müssen wir uns irgendwie öffnen. Ich denke, wenn das so ist.“ „Wenn das nicht passiert, ist eine andere Möglichkeit, die erste Liga von der zweiten Liga zu trennen“, sagte Hamann. Vor allem wollte er professioneller werden, insbesondere im Hinblick auf das Auslandsmarketing.

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Quelle: www.ntv.de

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