Ärztekammer fordert mehr Medizinstudienplätze
Um das Problem des Ärztemangels im ländlichen Raum zu lösen, hält es die Ärztekammer Niedersachsen für dringend erforderlich, die Zahl der Medizinstudienplätze zu erhöhen. Die Ärztekammer erklärte auf dpa-Anfrage, dass ländliche Ärztequoten allein nicht ausreichen würden, um den Ärztemangel kurzfristig zu beheben.
„Einerseits dauert die medizinische Ausbildung und die anschließende Berufsausbildung mindestens zwölf Jahre, weshalb noch keine Aussage darüber möglich ist, ob sich das Programm bewährt hat. Andererseits ist dies nicht der Fall Zahl der Studienplätze ändern „Die Gesamtzahl der Studienplätze muss dringend erhöht werden“, sagte Marion Charlotte Renneberg, Vizepräsidentin der Niedersächsischen Ärztekammer. Lenneberg forderte außerdem verbesserte Arbeitsbedingungen für Ärzte.
Die Landärztequote sieht vor, dass dem Land Niedersachsen entsprechend der Quote 60 Studienplätze für Humanmedizin zugeteilt werden – jeweils 15 Studienplätze im Winter- und Sommersemester in Göttingen, 18 Studienplätze in Hannover im Wintersemester Nur für das Semester sind 18 Plätze in Auer verfügbar, im Wintersemester sind es 12 Plätze in Denburg. Dies erleichtert jungen Menschen den Einstieg in das Medizinstudium, wenn sie sich nach Abschluss des Studiums und der Weiterbildung verpflichten, zehn Jahre lang als Hausarzt in Gebieten zu arbeiten, in denen es zu wenig Ärzte gibt.
Mit der Zielquote soll dem wachsenden Ärztemangel in Niedersachsen begegnet werden. Bis 2035 könnte die Zahl der Hausärzte von über 5.200 auf etwa 3.750 sinken. Zu diesem Ergebnis kommt die März-Prognose der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN). Mehr als 500 Hausarztplätze sind nicht mehr besetzt.
Quelle: www.dpa.com