Polarforscher und Abenteurer Arved Fuchs hat Verständnis für junge Menschen, die gegen die Klimapolitik protestieren, billigt aber nicht jede Aktion, die sie ergreifen. „Ich finde es nicht gut, dass ein Kunstwerk beschmiert wird. Ich finde es nicht gut, festzukleben“, sagte der 69-jährige dpa-Reporter. „Aber ich kann die Wut der jungen Leute verstehen. Sie fühlen sich nicht gehört.
Angesichts der Proteste gegen die Sanierung der Stadt Lützerath in Nordrhein-Westfalen, die dem Braunkohleabbau weichen muss, sagte Fuchs, er frage sich, ob Lützerath das richtige Symbol sei. Polizisten dürfen unter keinen Umständen mit Steinen beworfen werden. Protest muss immer rechtsstaatlich sein. “Nur so erlange ich Glaubwürdigkeit.”
Rhetoriken wie die des ehemaligen Verkehrsministers Alexander Doblint (CSU) dürften junge Menschen aus Sicht von Fuchs kaum in Bedrängnis bringen. Terroristen in der Royal Air Force. „Berufspolitiker kennen die Macht der Worte. Es ist nicht lässig, es ist obszön und verräterisch, weil es sie diskreditiert.“