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„Arsch huh“ will für den Frieden demonstrieren

„Arsch huh“ mobilisierte Zehntausende Menschen zu Demonstrationen gegen Rechts. Diesmal geht es um Israel und Palästina – und es ist etwas komplizierter als zuvor.

Nahost-Konflikt - „Arsch huh“ will für den Frieden demonstrieren

Hunderte Teilnehmer werden am Sonntag (15 Uhr) zu einer israelischen Friedenskundgebung in Köln erwartet, die von der Künstlerinitiative „Arsch huh“ organisiert wird. Das Thema der Veranstaltung lautete „Gib dem Frieden eine Chance!“ und war deutlich kontroverser als die bisherigen Demos der bekannten Kölner Band. Abraham Lehrer, stellvertretender Vorsitzender des Zentralrats der deutschen Juden, sagte seine Teilnahme an der Veranstaltung aufgrund des Aufrufs ab, der die Terrorgruppe Hamas auf eine Stufe mit dem israelischen Militär stellte. „Arsch huh“ bezieht sich unter anderem auf diesen Satz: „Für uns ist das Recht Israels auf Existenz und Sicherheit eine dauerhafte Verpflichtung.“

Der Einladung zufolge sollen der FDP-Politiker Gerhard Baum, die Kabarettisten Jürgen Becker und Wilfried Schmickler, die Rockband Brings sowie der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime (ZMD) Ayman Ma Ziyek mit „musikalischen und verbalen Beiträgen“ an der Kundgebung teilnehmen. . Lehrer warf den Organisatoren vor, Israel das Recht auf Selbstverteidigung zu verweigern. Nach dem Massaker vom 7. Oktober ist es jetzt an der Zeit, eindeutige Solidarität mit Israel auszudrücken. Im Appell heißt es: „Wir trauern um die israelischen und palästinensischen Opfer und hoffen, mit unseren Kundgebungen ein Zeichen der Solidarität an beide Völker zu senden. Krieg sorgt nicht für Sicherheit, Terror sorgt nicht für Befreiung.“

„Arsch huh, Zäng ussenander“ (übersetzt etwa: „Steh auf und mach den Mund auf“) versteht sich als eine der einflussreichsten Künstler- und Musikerinitiativen gegen Rassismus und Neonazis. Bemerkenswerte Mitglieder sind Wolfgang Niedecken (BAP) und Bläck Fööss. Im Jahr 1992 mobilisierte die Initiative Köln rund 100.000 Menschen für Demonstrationen gegen Rechts.

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Quelle: www.stern.de

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