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„Arsch haha“ Schade, dass der stellvertretende Dekan der Mittelschule abgelehnt wurde

Die Organisatoren einer für Sonntag geplanten friedlichen Kundgebung in Köln äußerten ihr Bedauern über die Absage von Abraham Lehrer, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland. Lehrer, der auch Vorstandsmitglied der Kölner Synagogengemeinde ist, sagte am...

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Abraham Lehrer spricht mit Medienvertretern auf der Baustelle des Potsdamer Synagogen- und Gemeindezentrums. Foto.aussiedlerbote.de

Kundgebung - „Arsch haha“ Schade, dass der stellvertretende Dekan der Mittelschule abgelehnt wurde

Die Organisatoren einer für Sonntag geplanten friedlichen Kundgebung in Köln bedauerten die Absage von Abraham Lehrer, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland. Lehrer, der auch Vorstandsmitglied der Kölner Synagogengemeinde ist, sagte am Donnerstag seine Teilnahme an der Künstlerinitiative „Arsch huh“ ab, weil er den Aufruf für „problematisch“ hielt. Der Text stellt die Terrororganisation Hamas auf eine Stufe mit dem israelischen Militär. Er würde das nicht dulden.

Ein Sprecher von „Ass huh“ verwies am Freitag auf die Worte „Für uns ist Israels Recht auf Existenz und Sicherheit eine dauerhafte Verpflichtung“, die am Telefon zu finden seien. „Dazu gehört auch unser heutiges Bemühen, eine breite Koalition gegen Rassismus und Antisemitismus in Deutschland zu bilden. Wie schwierig das ist, wird uns jetzt schmerzlich bewusst“, heißt es in der Erklärung.

„Arsch huh“ verteidigte auch Pläne für die Teilnahme des muslimischen Zentralratsvorsitzenden Ayman Maziyek an der Veranstaltung. Denn er habe „immer wieder die Muslim- und Moscheegemeinden in Deutschland aufgefordert, klar Stellung gegen den Antisemitismus in unserem Land zu beziehen.“ Auch die Rednerliste bezeichnete Lehrer in seinem offenen Brief als „schwierig“.

Maziyek gab am Freitag bekannt, dass er sein Engagement mit „einem Eintreten für den Frieden im Nahen Osten und einer entschiedenen Ablehnung von Hass und Krieg“ verknüpfe. Er unterstützte das Existenzrecht von Israelis und Palästinensern und forderte ein sofortiges Ende des Krieges. „Ich sende diese Botschaft an die Muslime, die bereit sind, an diesem Sonntag teilzunehmen: in Frieden zu kommen, ohne Propaganda und Fahnen, aber mit dem unerschütterlichen Bekenntnis eines großen Teils von Köln und dem Rheinland zu einem Morgen ohne Waffen und Kriegshoffnung.

Auch der FDP-Politiker Gerhard Baum, die Kabarettisten Jürgen Becker und Wilfried Schmickler sowie die Kölner Rockband Brings sollen einer Einladung zufolge am Sonntagnachmittag an der Friedenskundgebung teilnehmen, „mit musikalischen und sprachlichen Spenden“.

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Quelle: www.stern.de

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