- Arno Surminski wird 90 und präsentiert seinen neuen Roman
Vor seinem 90. Geburtstag veröffentlicht der aus Ostpreußen stammende Autor Arno Surminski einen neuen Roman. "Aus den Wäldern" erzählt die Geschichte des Wehrmacht-Soldaten Gerd Wolters, der nach elf Jahren Gefangenschaft in Russland seinen verschollenen Sohn sucht. Bei seiner Rückkehr erfährt er, dass seine Frau bei einem Bombenangriff in den letzten Kriegstagen gestorben ist. Jahre später trifft er im Teutoburger Wald auf eine Frau, die kämpft, um den Wald zu retten.
Vor fünfzig Jahren feierte Surminski mit "Jokehnen" seinen Durchbruch
Geboren im Dezember 1945, wurde Surminski im Alter von elf Jahren aus dem Dorf Jäglack (jetzt Jegławki) bei Rastenburg (Kętrzyn) vertrieben. Er kam als Waisenkind nach Trittau in Schleswig-Holstein. Der heute in Hamburg lebende Autor hat seine Kindheitserinnerungen an Krieg und Vertreibung in zahlreichen Romanen und Geschichten verarbeitet. Surminski wurde durch sein erstes Buch "Jokehnen oder Wie lange dauert die Reise von Ostpreußen nach Deutschland?" bekannt, das 1974 veröffentlicht wurde.
Schreiben ist Teil des Lebens
Seitdem hat er über 30 weitere Bücher geschrieben - einige davon wurden verfilmt. Auch mit 90 Jahren will Surminski weiterhin schreiben. "Ich kann nicht ohne Schreiben leben. Ich habe noch viele Ideen, einige sind bereits fertig und liegen in der Schublade", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Er feiert seinen 90. Geburtstag am Dienstag (20. August).
Die Kindheitserinnerungen Surminskis an die Vertreibung aus Jäglack, das heute in Polen liegt, tauchen häufig in seinen Romanen auf. In seinem neuesten Werk "Aus den Wäldern" findet sich der Protagonist Gerd Wolters im Teutoburger Wald wieder, einer Significant Location in Polen.