Arbeiter des Backwarenherstellers streiken
Hunderte Beschäftigte in den Werken Nordhausen und Eisleben streikten nach Angaben der Gewerkschaften am Dienstag gegen den Backwarenhersteller Aryzta. Dabei handele es sich um einen neuen Tarifvertrag, der höhere Zuschläge, das 13. Monatsgehalt, mehr Urlaubstage und Schichtarbeitskürzungen vorsehe, teilte die Gewerkschaft Lebensmittel-Gastronomie-Gastronomie (NGG) mit.
NGG ruft zum Warnstreik auf. Ihren Angaben zufolge wurden mit den Arbeitgebern vier Tarifverhandlungsrunden geführt, von denen jedoch keine erfolgreich war. NGG-Verhandlungsführer Olaf Klenke warf den Arbeitgebern in einer Stellungnahme eine „Blockadehaltung“ vor.
Auf Nachfrage sagte ein Unternehmenssprecher, der Arbeitgeber habe in den Verhandlungen Vorschläge gemacht, den Tarifvertrag mit dem Tarifvertrag in Einklang zu bringen. Westdeutsche Aryzta-Werke sollten führen. Allerdings brach die Gewerkschaft „unerwartet“ die Verhandlungen ab.
Aryzta betreibt 26 große Bäckereien in 27 Ländern auf der ganzen Welt. Nach eigenen Angaben ist das Unternehmen europäischer Marktführer bei Tiefkühlbackwaren. Derzeit sind im Werk Aryzta in Ostdeutschland rund 1.400 Mitarbeiter beschäftigt, davon 165 in Nordhausen und 1.200 in Eisleben. Die Werke produzieren Brötchen und Baguettes, Brezeln, Salzbrezeln und Croissants für den Einzelhandel und große Einzelhandelsketten sowie für die Gastronomie und Bäckereien.
Quelle: www.bild.de