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Eintracht Braunschweig - FC Schalke 04
Schalkes Danny Latza (3.v.r) jubelt nach seinem Tor zum 1:3.

Trainer Thomas Reis hat nach dem Weiterkommen des FC Schalke 04 in die zweite Runde des DFB-Pokals nicht um die Luft nach oben im Spiel des Fußball-Zweitligisten herumgeredet. «Arbeit ist auf jeden Fall noch da», sagte der 49-Jährige nach dem 3:1 (2:1) bei Liga-Konkurrent Eintracht Braunschweig am Freitagabend.

«Wir sind noch nicht am Limit», bilanzierte der Coach, aber zeigte sich gleichzeitig trotzdem zufrieden mit dem Ticket für die nächste Runde. «Auftrag erfüllt, eine Runde weiter», sagte Reis auch bewusst, da Schalkes Zweitliga-Gegner Hannover 96 und der Karlsruher SC wenige Stunden zuvor jeweils gegen Drittligisten ausgeschieden waren.

Vor allem in der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer keine genussvolle Pokal-Partie. Beide Teams leisteten sich viele Fehler, kleine Fouls und Sticheleien sorgten für Unterbrechungen. Der S04-Sieg blieb im zweiten Durchgang allerdings ungefährdet, weil die Braunschweiger zu harmlos agierten. Torwart Marius Müller sprach von einer «dreckigen» und «ekligen» Partie. «Ich liebe solche Spiele», fügte der Neuzugang im Interview des Senders Sky hinzu.

Die Begegnung entwickelte sich zu einem glanzlosen Pokal-Fight, der die Schwächen im Aufbau der Gelsenkirchener und fehlende spielerische Lösungen offenbarte. Aus Sicht von Trainer Reis liegt das auch am fehlenden Selbstvertrauen bei der ein oder anderen Aktion. «Wir müssen schauen, dass wir mutiger spielen», forderte der Coach.

Die Partie war überhaupt nicht nach dem Geschmack der Gäste gestartet. Die Abseitsstellung durch Torjäger Simon Terodde (8. Minute) verhinderte, dass das folgende Foul von Eintracht-Keeper Ron-Thorben Hoffmann an Terodde im Strafraum zu einem möglichen Elfmeter führte.

Den anschließenden Führungstreffer von Anthony Ujah (12.) glich Kenan Karaman (19.) aus, Paul Seguin (42.) drehte die Partie zugunsten der Gäste. Danny Latza (90.+4) sorgte spät für die Entscheidung. In der Nachspielzeit kassierten erst Eintracht-Akteur Sebastian Griesbeck und dann Schalkes Lino Tempelmann die Gelb-Rote Karte.

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