Der Gartenbauverband Brandenburg rechnet nach vorläufigen Schätzungen mit einer geringeren Apfelernte zu Erntebeginn als im Vorjahr. Die geringeren Erwartungen sind auf Frost während der Blüte, Insektenbefall und extreme Wetterbedingungen wie Hagel und Starkregen im August zurückzuführen. Infolgedessen erwarten die Erzeuger eine Apfelproduktion von bis zu 18.000 Tonnen. Der Gartenbauverband Berlin-Brandenburg gab am Freitag bekannt, dass im vergangenen Jahr 26.600 Tonnen Äpfel produziert wurden.
Brandenburgische Äpfel werden auf 771 Hektar angebaut und sind die Hauptobstsorte im Land. Die Hauptanbaugebiete liegen laut Landesstatistiker in den Regionen Potsdam-Mittelmark und Märkisch-Oderland.
Zu Beginn der Ernte forderte der Gartenbauverband weniger Wettbewerbsverzerrungen gegenüber der europäischen Konkurrenz und finanzielle Unterstützung bei klimabedingten Extremwetterlagen. Dazu gehören Prämien für die Hagel- und Mehrgefahrenversicherung. Angesichts der Nachfrage nach regionalen Produkten müsse die Politik für gleiche Produktionsbedingungen innerhalb der EU sorgen, heißt es in dem Bericht. Dazu gehören ein einheitlicher Pflanzenschutz und ein europaweit einheitlicher Mindestlohn.