Die Bibliothek hofft, ihre Dienste sieben Tage die Woche anbieten zu können. Daher haben die Leitungen und Teams der großen deutschen Bibliotheken in einem offenen Brief an die Bundesregierung das Recht auf Öffnung am Sonntag gefordert. „Gesellschaftlicher Zusammenhalt und demokratische Teilhabe sind keine Selbstverständlichkeit, sondern müssen Tag für Tag neu verhandelt werden“, heißt es in einer Erklärung am Dienstag an Bundeskanzler Olaf Scholz, Bundesarbeitsminister Hubertus Heyer (beide SPD) und den Staatsminister für Kultur, heißt es in dem Schreiben des Ministers Claudia Ross. Grüne Partei).
Die sich schnell verändernde Welt erfordert ein hohes Maß an lebenslanger Lernbereitschaft. Dies muss auf persönlicher Ebene verstanden und modelliert werden. „Bibliotheken sind der Ort, der all dies ermöglicht“, heißt es in dem Brief. Bisher gibt es mehr als 500 Unterzeichner, darunter Achim Bonte, Direktor der Staatsbibliothek zu Berlin, Frank Scholze, Direktor der Deutschen Nationalbibliothek, und Ute Engelkenmeier, Präsidentin des Berufsverbandes Informationsbibliotheken.
Die Bibliothek ist für Menschen jeden Alters zugänglich. Sie fördern den sozialen Dialog. „Die lebenswichtige Funktion der Bibliothek als Ort der Kommunikation und Begegnung ist jedoch auf Eis gelegt“, heißt es in dem Brief. Im Gegensatz zu anderen Kultureinrichtungen ist ihnen die Öffnung an Sonntagen untersagt, „also an Tagen, an denen Familien, Alleinerziehende oder Menschen mit höheren beruflichen Ansprüchen teilweise nur die Möglichkeit haben, Bibliotheksangebote in Anspruch zu nehmen“. /p>
Änderungen des Bundesarbeitszeitgesetzes bieten die Möglichkeit, Berufstätigen Sonntagsarbeit zu ermöglichen. „Dadurch ist die Öffnung der Bibliothek an Sonn- und Feiertagen möglich. Gleichzeitig werden dadurch nicht alle mit Verpflichtungen belegt.“ Die Bibliothek erwähnte auch entsprechende Protokolle im Bündnisvertrag, die noch nicht umgesetzt seien.
„Um den Menschen Zugang zu Bildung, Kultur und Kommunikation zu ermöglichen, bedarf es öffentlicher Räume mit geringen Eintrittsbarrieren, gerade in einer Zeit, in der Volker Heller, Bundespräsident des Deutschen Bibliotheksverbandes, sagte: „Am Sonntag Dies ist in Pilotprojekten in vielen Städten deutlich zu erkennen.“ „Wir fordern daher die Bundesregierung auf, das Bundesarbeitszeitgesetz dahingehend zu ändern, dass der Zugang zu öffentlichen Bibliotheksdiensten an sieben Tagen in der Woche möglich ist.“