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Antisemitismusbeauftragter: Aiwanger ist ein schlechtes Beispiel

Antisemitismus-Beauftragter Klein
Felix Klein in einer Pressekonferenz.

Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung, übt scharfe Kritik an Bayerns Vizekanzler Hubert Eivanger (Freie Wahler) wegen Antisemitismus-Flugblättern. Wie mit den Vorwürfen umgegangen wurde. „Das Vorgehen von Herrn Aivanger untergräbt die Bemühungen in Schulen und Gedenkstätten, insbesondere jungen Menschen einen kritischen und verantwortungsvollen Umgang mit den Verbrechen des Nationalsozialismus beizubringen“, sagte Klein am Freitag der Zeitung Fink Media Group. Damit untergräbt er die deutsche Erinnerungskultur.

„Ein verantwortungsvoller Umgang mit dem Erbe der schlimmsten Verbrechen der Deutschen ist die proaktive und umfassende Klärung der eigenen Rolle im Krieg. Die Produktion und Verbreitung dieser antisemitischen Broschüre „Klein.“ erklärt. Offenbar ging es Evanger jedoch vor allem darum, Vorwürfe zu vermeiden, er habe als Student Hass auf Juden verbreitet. „Seine Entschuldigung an die Opfer des NS-Regimes erfolgte nach Tagen intensiven Drucks von außen“, kritisierte der antisemitische Funktionär und äußerte so spät, so wenig und so einfühlsam wie möglich, dass es sich um ein schlechtes politisches Vorbild für junge Deutsche handele. Klein forderte daher die finanzielle und institutionelle Stärkung des National Service Memorial. Ihre Arbeit sei jetzt wichtig.

Aiwanger gab am Donnerstagnachmittag in München eine Erklärung ab und bot den Demonstranten aus der Studentenzeit Unterstützung an. Der Jüdische Flyer entschuldigte sich. Er sagte, er bedauere zutiefst, dass er durch seine Handlungen in Bezug auf die Broschüre oder andere in jungen Jahren gegen ihn erhobene Anschuldigungen verletzte Gefühle erlitten habe.

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