Antisemitismus-Debatte im Brandenburger Landtag sorgt für Aufruhr
Im brandenburgischen Landtag kam es bei einer Debatte über Antisemitismus zu einem Skandal. Der Linken-Fraktionschef Sebastian Walter bezeichnete am Donnerstag AfD-Fraktionschef Hans-Christoph Berndt und AfD-Landtagsvize Andreas Galau als „Nazi-Schweine“, was er selbst bestätigte.
Die Vorsitzende des Landtages, Ulrike Liedtke, erließ die Vorladung gegen Walter, und obwohl ihr die ursprüngliche Vorladung vorlag, hörte er diesen Satz nach seinen eigenen Worten zunächst nicht. Als Walter später bei der Volksversammlung behauptete, er habe die beiden „Nazis“ genannt, reagierte sie mit einem Ordnungsruf. Der Linken-Chef warf außerdem zwei AfD-Politikern Antisemitismus vor.
Garao berief eine Sondersitzung des Büros ein und sagte, er werde die Strafanzeige prüfen. Während der Debatte beschuldigte die AfD-Fraktion geflüchtete Einwanderer, Antisemitismus zu verbreiten, was Kritik von anderen Fraktionen hervorrief.
Quelle: www.dpa.com