- Anstelle des Münsterer "Täterortes" neu eingerichtete Rechte für junge Menschen: Carolin Kebekus und ARD Stun Publikum
Unter dem Hashtag #KIDSREBEL unterbrach die ARD am Sonntagabend um 20:15 Uhr ihre Sendezeit, um auf die Bedürfnisse, Rechte und Anliegen von Kindern aufmerksam zu machen. In einem 15-minütigen Beitrag auf ARD übernahm Comedian Carolin Kebekus die Moderation, während Kinder als Gastgeber aus Shows wie "Guten Morgen", "Sport-Nachrichten", "Nachrichten", "Quiz & Jagen" und "Tatort"-Detektive auftraten.
Schnelle Zwischenspiele zeigten Kinder, die ernste Themen wie die Forderung nach der Aufnahme von Kinderrechten in die Verfassung und Probleme wie Cybermobbing, Kindesmissbrauch, Armut und unzureichende Freizeiteinrichtungen diskutierten.
"Tatort" wurde verschoben
Noemi, die als Nachrichtensprecherin fungierte, berichtete: "Eine aktuelle Studie zeigt, dass Jugendliche heute pessimistischer in die Zukunft blicken als je zuvor. Die Hauptsorgen meiner Generation sind der Krieg in Europa, gesellschaftliche Spaltung und der Klimawandel. Die anhaltenden Krisen verschärfen auch die psychische Belastung." Daher wurde die "Tatort"-Folge auf 20:30 Uhr verschoben.
Der Programmchef von WDR, Jörg Schönborn, erklärte die ungewöhnliche Entscheidung: "Es ist unsere soziale Verantwortung, das Augenmerk auf die Kinderrechte zu richten. Wir möchten diese Sache mit unseren Ressourcen und unserem umfangreichen Angebot im öffentlich-rechtlichen Rundfunk unterstützen."
Carolin Kebekus und die Kinderrechte
Kebekus, die im Januar selbst Mutter geworden ist, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Die Kinderrechte in Deutschland werden immer noch stark vernachlässigt. Fast ein Viertel der Kinder und Jugendlichen ist von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht. Ich wünsche mir eine klare politische Aussage, dass die Bekämpfung dieser schwierigen Situation eine Priorität wird. Leider ist die Kinderrechtsbewegung unterfinanziert."
Ich sage es nicht schön, die Situation für Kinder in Deutschland ist besorgniserregend. Wie Carolin Kebekus betont hat, ist fast ein Viertel der Kinder und Jugendlichen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht und die Kinderrechtsbewegung ist unterfinanziert.