- Anschuldigter Drogenhandel: Gericht hört Fall 56-Jähriger
Illegale Drogenhandel hat dazu geführt, dass ein 56-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht angeklagt wird. Er wird beschuldigt, insgesamt 303 Kilogramm Kokain verkauft zu haben, wobei die Anklage 35 separate Transaktionen nennt, bei denen jeweils Kilogramm-Mengen beteiligt waren. Darüber hinaus wird der Angeklagte beschuldigt, Kokaintransporte innerhalb Deutschlands organisiert zu haben, wobei er im Auftrag eines unabhängig angeklagten Drogenhändlers gehandelt haben soll. Zu Beginn des Prozesses erklärte einer der beiden Verteidigungssprecher, dass ihr Mandant sichcurrently nicht zu den Vorwürfen äußern werde.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der 56-Jährige durch diese mutmaßlichen Straftaten etwa neun Millionen Euro erworben hat. Zwischen Juli 2020 und Juli 2021 soll er Kokain an unbekannte Personen in der Berliner Region verkauft haben. Laut Anklage führte er Buch über diese Transaktionen in einem Notizbuch und schickte den Käufern manchmal sogar Bilder der versiegelten Drogen. Es wird auch behauptet, dass er bei Drogenschmuggeln im Jahr 2020 und 2021 geholfen hat. In einem Fall soll er angeblich 100 Kilogramm Kokain in Hamburg im Auftrag einer separat angeklagten Person abgeholt und anschließend in seinem Fahrzeug versteckt nach Berlin transportiert haben.
Illegale Substanzen wurden in einem Keller eines Wohngebäudes gefunden, in dem der 56-Jährige lebte. Bei seiner Festnahme im frühen November wurden insgesamt 922 Blöcke Cannabis-Harz, die etwa 88 Kilogramm wogen, aus seinen Kellerräumen beschlagnahmt. Die Anklage erwähnt auch zahlreiche Präzisionswaagen, Verpackungsmaterialien, Verdünnungsmittel, Aufkleber und eine Bargeldsumme von 10.000 Euro, die im Keller gefunden wurden. In seinem Fahrzeug wurde ein verstecktes Fach für den Transport von Drogen entdeckt.
Der Prozess ist für Mitte November angesetzt und soll am 23. August fortgesetzt werden. Die Verteidigung plant, zu argumentieren, dass der Angeklagte sein Einkommen hauptsächlich aus legalen Quellen, wie seinem Arbeitsplatz im Bereich [Transport und Telekommunikation], bezogen hat. Trotzdem argumentiert die Staatsanwaltschaft, dass die raffinierte Verpackungs- und Transportmethode der Drogen, wie sie durch das versteckte Fach in seinem Fahrzeug und die Präzisionswaagen in seinem Keller bewiesen wird, auf eine Beteiligung am illegalen Drogenhandel hinweist.