Ankunft der leeren Castor-Behälter in Ahaus
Ein leerer Castor-Behälter ist am frühen Mittwochmorgen nach einer reibungslosen Fahrt von mehr als 170 Kilometern in Ahaus im Münsterland angekommen. Ziel der Testfahrt war es, ein mögliches Transportverfahren für radioaktive Abfälle zu erproben. Der Schwertransport war am Dienstagabend in Begleitung eines großen Polizeiaufgebots von der Jülicher Nuklear-Entsorgungsanlage (JEN) gestartet. Um 2.37 Uhr erreichten die Castor-Behälter das Zwischenlager in Arhaus, wie ein Sprecher der Polizei Münster am Mittwoch sagte.
Es habe keine Störung gegeben. Auf einer Brücke über die Autobahn A2 bei Oberhausen-Königshart hielten zwei Personen Transparente hoch, sagte der Sprecher. Sie behinderten aber nicht den Verkehr. Am Ankunftsort Ahaus protestierten gegen 2 Uhr drei Traktorfahrer auf einem Wirtschaftsweg gegen Atomtransporte. Die Fahrer müssen nun mit einer Strafanzeige rechnen, weil sie ihr Verhalten nicht vorher angemeldet haben.
Am Dienstagabend demonstrierten rund 150 Menschen gegen eine geplante Testfahrt in Ahaus, in der Nähe des Zwischenlagers für radioaktive Abfälle. Die erste Testfahrt fand vor zwei Wochen statt und verlief nach Angaben der Polizei und der Organisatoren ohne Probleme.
Quelle: www.dpa.com
