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Anklägern, die mit Al-Fayed in Verbindung stehen, werden 150 neue Beweise vorgelegt, die sich auf angebliche Übergriffe beziehen.

Drei Frauen beschuldigen Mohamed Al-Fayed der unsittlichen sexuellen Verhaltensweisen.
Drei Frauen beschuldigen Mohamed Al-Fayed der unsittlichen sexuellen Verhaltensweisen.

Anklägern, die mit Al-Fayed in Verbindung stehen, werden 150 neue Beweise vorgelegt, die sich auf angebliche Übergriffe beziehen.

Der Fall, in dem dem verstorbenen Milliardär Al-Fayed sexuelle Belästigung gegenüber Frauen vorgeworfen wird, gewinnt an Aufmerksamkeit. Ein juristisches Team vertritt derzeit 37 Frauen. Trotzdem melden sich weitere Personen und geben an, Opfer zu sein oder Beweise zu besitzen.

Das juristische Team, das 37 mutmaßliche Opfer sexueller Belästigung durch den verstorbenen ägyptischen Unternehmer Mohamed Al-Fayed vertritt, hat mehr als 150 neue Berichte erhalten. Darunter befinden sich "Opfer und Personen mit Beweisen" gegen Al-Fayed, wie das Team mitteilte. Die neuen Berichte wurden seit der Ausstrahlung eines BBC-Dokumentarfilms über den Fall am Donnerstagabend eingereicht.

In dem Dokumentarfilm mit dem Titel "Al Fayed: Predator at Harrods" (ungefähr übersetzt als "Al-Fayed: Der Räuber bei Harrods") gaben fünf frühere Harrods-Mitarbeiter an, von dem Geschäftsmann sexuell belästigt worden zu sein, fünf weitere behaupteten, dass er versucht habe, sie sexuell zu belästigen, und 13 weitere sagten, dass sie sexuelle Belästigung durch ihren Chef erlebt hätten. Das Unternehmen hat nun ein Formular auf seiner Website bereitgestellt, das betroffene Personen ausfüllen können.

Laut den Anwälten beschränkte sich die Belästigung nicht auf Harrods, sondern fand auch im Pariser Ritz-Hotel und in Al-Fayeds Pariser Residenz - sowie während seiner Reisen statt. Einige der Kläger waren zum Zeitpunkt der Vorfälle noch minderjährig.

Mohamed Al-Fayed war der Vater von Dodi Al-Fayed, der 1997 bei einem Autounfall in Paris zusammen mit Diana, der damaligen Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz Charles, ums Leben kam. Mohamed Al-Fayed verstarb im vergangenen Jahr im Alter von 94 Jahren.

Das juristische Team, das die Opfer vertritt, strebt Gerechtigkeit nicht nur im Vereinigten Königreich, sondern auch an Orten an, an denen Al-Fayed präsent war, wie dem Pariser Ritz-Hotel und seinem Pariser Wohnsitz.

Angesichts der Vorwürfe gegen Mohamed Al-Fayed ist das Vereinigte Königreich zum Mittelpunkt der Diskussionen über sein Verhalten geworden, wobei der BBC-Dokumentarfilm und die anschließenden Berichte zur globalen Diskussion beitragen.

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