Kriminalität - Anklage gegen zwei Dresdner Schmuggelverdächtige
Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen zwei Männer Anklage wegen des Verdachts der Banden- und gewerbsmäßigen Ausländerschmuggel erhoben. Ein 30-Jähriger soll als Mitglied einer internationalen Verbrecherbande an drei Fällen illegaler Flüchtlingstransporte nach Deutschland beteiligt gewesen sein, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Ihm wird vorgeworfen, in der Nacht des 3. August dieses Jahres 22 Flüchtlinge möglicherweise aus Syrien, in der Nacht des 5. August 14 weitere Menschen und am 8. August 21 Syrer geschmuggelt zu haben. An letzterem Fall soll ein 23-jähriger Mann beteiligt gewesen sein, gegen den Anklage erhoben wurde.
Der Schmuggel habe unter „unmenschlichen Bedingungen“ stattgefunden und die geschmuggelten Menschen seien ungeschützt in Lastwagen unterwegs gewesen.
Die beiden ursprünglich aus Polen stammenden Männer wurden am 8. August festgenommen und inhaftiert. Es wird davon ausgegangen, dass beide Angeklagten vorbestraft sind. Der 30-Jährige soll sich schuldig bekannt haben, der 23-Jährige macht bislang keine Angaben zur Tat. Das Amtsgericht Dresden wird nun über die Zulassung der Anklage entscheiden.
Lesen Sie auch:
- Wind und Sonne: Netzkosten sollen gerechter verteilt werden
- Ampel ausstecken: Keine Förderung mehr für Elektroautos
- Die EU will die Preisobergrenze für russische Ölexporte verschärfen
- Haushaltskrise: Steigende Strompreise drohen
Quelle: www.stern.de