Kulturpolitik - Anhalt spendet rund 212 Millionen Euro für die kulturelle Arbeit des Landes
Für die Sanierung von Theatern und Orchestern, Schlössern und Burgen und die Vorbereitung von Jubiläen: Sachsen-Anhalt wird im kommenden Jahr rund 212 Millionen Euro für Kultur ausgeben. „Die finanzielle Unterstützung trägt dazu bei, bestehende Kultureinrichtungen zu stärken und innovative Projekte zu fördern“, sagte Staats- und Kulturministerin Reina Robla (CDU) am Freitag. Sachsen-Anhalt soll als kultureller Leuchtturm weiter etabliert werden. Am Donnerstag genehmigte der Landtag den Haushalt 2024.
Der Schwerpunkt der Kulturförderung liegt nach Angaben des Ministeriums auf der Vertragsförderung für Theater und Orchester, wovon bis zu 51 Millionen Euro bereitgestellt werden. 80,5 Millionen Euro erhalten Stiftungen im Kulturbereich, darunter die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, die derzeit ein Sonderinvestitionsprogramm in Höhe von 200 Millionen Euro umsetzt, und die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. Auch die Stiftung beschäftigt sich mit ihrem Sanierungsstau. Darüber hinaus laufen die Vorbereitungen zum Gedenken an den 500. Jahrestag des Deutschen Bauernkrieges weiter.
Neben Großprojekten fördere der Haushalt auch eine Vielzahl kleinerer Projekte, die auch ländlichen Gebieten Sachsen-Anhalts zugutekämen, heißt es in dem Bericht. Förderschwerpunkte sind die Sozialkultur sowie die Bewahrung von Tradition und Heimat, wie beispielsweise das Demonstrationsprojekt „Plattdeutsch in der Schule“. Ehrenamtliche Pratt-Sprecher werden Lehrer zusammenbringen, um an ausgewählten Grundschulen in ländlichen Gebieten Niederdeutsch-Sprachgruppen einzurichten oder sie weiterbestehen zu lassen.
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Quelle: www.stern.de