Angriffe auf Kliniken in der Umgebung: Die Opfer wurden möglicherweise willkürlich ausgewählt
Getötete Kinder und ein verletzter 63-jähriger Mann in einer Regensburger Nervenheilanstalt waren wahrscheinlich Unfallopfer. Die Ermittler gehen davon aus, dass der 14-jährige Tatverdächtige die beiden Männer nicht gezielt ausgewählt hat, teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München (GenStA) am späten Montag mit. Der 63-jährige Mann war Lehrer und wohnte in der Einrichtung, um seinen Lehraufgaben nachzukommen.
Den Ermittlungen zufolge hat ein 14-jähriger Patient im Landeskrankenhaus (BKH) am Donnerstag einen 63-Jährigen angegriffen, der sieben Jahre alt war. Auch eine 27-jährige Krankenschwester, die den Angreifer stoppte, wurde verletzt. Das Kind starb am Freitag.
Zentrale Fragen sollen sein, wo der tödliche Angriff tatsächlich stattfand, wie der Angeklagte an das Messer gelangte und ob es vor der Tat Mittäter oder Unterstützer gab.
Da die Strafverfolgungsbehörden einen extremistischen Hintergrund nicht völlig ausschließen konnten, übernahm die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus des GenStA die Ermittlungen. Der Angeklagte war als jugendlicher Straftäter aktiv an der Planung und Begehung schwerster Gewalttaten beteiligt und nutzte hierfür entsprechende Chatgruppen des Messenger-Dienstes.
Quelle: www.bild.de