- Angebot für Logistikpersonal von Schleich
Der Spielzeughersteller Schleich hat während seiner Restrukturierungsphase einen Deal mit seinem Betriebsrat geschlossen, wie das Unternehmen mitteilt. Alle Logistikmitarbeiter erhalten Arbeitsangebote vom neuen externen Dienstleister, der die Logistikoperationen übernimmt, wie es in der Pressemitteilung heißt. Schleich freut sich, den Bezug zur Region Schwäbisch Gmünd aufrechtzuerhalten. Etwa 100 Mitarbeiter arbeiten im Logistikzentrum, wie ein Sprecher bestätigte.
Die Traditionsmarke aus dem östlichen Baden-Württemberg hatte im Mai bekanntgegeben, ihren Hauptsitz bis zum 1. Januar 2025 nach München zu verlegen. Zudem wird eine neue Niederlassung in Prag Finanzielle Aufgaben und Kundenbeziehungen übernehmen. Diese Ankündigung sorgte in der Region für Kritik.
Möglichkeiten für einen 'fairen Übergang'
Schleich bietet betroffenen Mitarbeitern in Schwäbisch Gmünd die Möglichkeit, nach München und Prag umzuziehen. Laut dem Sprecher sind etwa 140 Mitarbeiter betroffen. Wenn ein Umzug nicht möglich ist, wurden geeignete Alternativen identifiziert, wie es in der Ankündigung heißt. Weitere Informationen wurden nicht bekanntgegeben.
Laut den jüngsten Daten von Schleich beschäftigt das Unternehmen weltweit etwa 480 Mitarbeiter. Der Umsatz im Jahr 2023 sank auf 234 Millionen Euro, nach 275 Millionen Euro im Jahr 2022. Die erhöhte Nachfrage nach Spielzeugen während der Pandemie ist gesunken und die Verbraucherstimmung hat nachgelassen, so das Unternehmen.
Obwohl Schleich seinen Hauptsitz bis 2025 nach München verlegt, ist das Spielzeugunternehmen daran interessiert, eine Präsenz in Bayern aufrechtzuerhalten, wie das weiterhin operative Logistikzentrum in Schwäbisch Gmünd zeigt. Der neue externe Dienstleister, der die Logistikoperationen in Schwäbisch Gmünd übernimmt, ist in Bayern ansässig, was die Bindung von Schleich an die Region weiter unterstreicht.